Propaganda-Rauschen und die Rückkehr der Rassen

Helmut Roewers Sudelbuch im September 2025

Der Monat war durch weltweite Kriegs-, also Lügenpropaganda untermalt. Manche meinen auch,
dass der Mord an dem US-Propagandisten Kirk prägend gewesen sei. Aber auch dieses
Herausstreichen fällt, so scheint es mir, unter Propaganda-Getue.
Beruhigend wirkt auf mich, wie stets, der Himmel über dem Atlantik. Es ist die unendlich
erscheinende Weite, die nach Bescheidenheit verlangt.

Erster September 2025
Nach dem Sinn einer Tradition zu fragen, führt meist nicht weiter. Das gilt jedenfalls für die
dänischen Königskalender in meinem Badezimmer. Sie bedeuten nichts weiter, als mich seit Jahren
daran zu erinnern, dass man mit ungekonnten Amateur-Schnappschüssen das Publikum gegen
Entgelt erfreuen kann. Ich kann mich immer noch nicht daran gewöhnen, dass man dortselbst nach
der taffen Margarethe jetzt einen König hat, der frühzeitig ergraute. Ich frage mich warum. Den
aktuellen Kalender habe ich soeben umgeblättert und mit Bedauern festgestellt, dass der daneben
hängenden Paul Flora-Kalender nicht zu aktualisieren war. Mein Wiener Lieferant ist verschwunden,
womöglich verstorben.

Dritter September 2025
Gestern Abend in einem kaum frequentierten Bücherschrank die Schriften von Vilém Flusser
entdeckt. Das Wort Entdeckung beschreibt den Vorgang zutreffend, denn ich las mich bis zum frühen
Morgen fest.
Flusser (2): Die Rückkehr des weitgereisten vielsprachigen Exilanten in seine Heimatstadt Prag nach
51 Jahren brachte ihm kein Glück. Er starb dort einundsiebzigjährig bei einem Autounfall.
Flusser (3): Faszinierend finde ich seinen Aufsatz über das Mittelalter, das sich nach seiner
Beschreibung durch die Abwesenheit der Vernunft auszeichnete und so das klassische Altertum auf
dem Weg hin zur Neuzeit lediglich unterbrach, während es nun nach der Abkehr von der Vernunft
und der Rückwendung zu Glaubenssätzen wieder erstehe. Das schrieb er Ende der 1980er. Ich denke,
soviel Hellsichtigkeit war selten.

Vierter September 2025
Die Bilder vom Gipfeltreffen in China beeindrucken durch die schiere Masse der dort versammelten
Staatenlenker. Dass Xi bei der Gelegenheit seinen gewohnten Anzug gegen den Mao-Look
ausgetauscht hat, mag Symbolkraft haben. Aber welche?
China (2): Im Mittelpunkt der Bilder aus dem Reich der Mitte das Trio aus Peking, Moskau und
Pjöngjang. Aber es ist auch Substanzielles zu vernehmen: Der Bau der größten, sprich
leistungsstärksten Erdgas-Pipeline der Welt zwischen Russland und China.
Russengas (2): Die Experten murmeln (und geben sich befriedigt), dass dies das endgültige Aus für
russisches Erdgas nach Europa sei. Leute, Deutschland ist gemeint, dessen Gaskavernen am Ende
dieses Sommers leer sind. Hat schon jemand mitgekriegt, dass wir einen Regierungswechsel hatten
und der Chef dieser obskuren Bundesnetz-Agentur, die für die Bevorratung hätte sorgen sollen,
immer noch dieser fabelhaft grüne Herr Müller ist?
Neues vom Don: Der verlangte gestern von den Impf-Giganten den Nachweis der Wirksamkeit der
Corona-Spritzen. Pfizer Chef Bourla reagierte prompt. Er schlug heute Nacht den US-Präsidenten für
den Nobel-Preis vor. Wie nennt man sowas? Ein Ablenkungsmanöver für den mit gutem Grund als
eitel und sprunghaft eingeschätzten Trump. Nebenbei bemerkt: genügend Kleingeld hat der
Medizinherr, um sein Verlangen bei den Komitees in Oslo oder Stockholm durchzusetzen.

Sechster September 2025
Die auf der A 4 Richtung Dresden nach Osten fahrenden Bundeswehr-Kolonnen erregen allein schon
dadurch Aufmerksamkeit, weil sie zu gemächlicher Vorbeifahrt zwingen, da das Tempo von
polnischen Lastwagen bestimmt wird, für die das Verbot, die dritte Spur zu nutzen, offenbar nicht
gilt. Nun will, wie ich mich erinnere, der Marsch mit gepanzerten Kolonnen geübt werden, doch
bleibt mir unerklärlich, warum erkennbar nichts unternommen wurde, die Fahrzeuge vor der
gegenwärtigen Hauptbedrohung zu schützen, nämlich der durch feindliche Drohnen.
Ostfront (2): Im Stadtteil Dresden-Loschwitz gibt es eine bekannte Brücke, das Blaue Wunder (grau
gestrichen), über die ich bei spätsommerlichem Sonnenschein hinwegflaniere, wenn auch als einziger
Fußgänger weit und breit. Auf beiden Seiten gibt es je eine Buchhandlung, das Buchhaus Loschwitz
und eine Filiale von Thalia. In beiden wird Literatur zum Krieg feilgeboten, die unterschiedlich nicht
sein könnte. Einmal, was vor Ort los sein mag, und wie wir uns das raushalten sollten, auf der
anderen Siegesphantasien und Bestrafungs-Erbauung.
Ostfront (3): Der Gipfel in China schwingt in den Gazetten nach. Wir, die Westkoalition, beschließen,
so lese ich, in die Ukraine einzumarschieren, aber erst nach dem Waffenstillstand. Putin kontert in
seltener Klarheit: Waffenstillstand ja, aber erst nach dem Erreichen der Ziele dieses Krieges. Das hört
sich nicht nach hier und heute an.
Ostfront (4): Die seit Monaten umkämpfte Stadt Pokrowsk, im Oblast Charkow gelegen, scheint nun
nach etlichen Fehlmeldungen tatsächlich vor dem Fall zu stehen (eine russische Flagge auf dem
Hauptplatz, der auch als Friedhof genutzt wurde). Die Videos beider Seiten übermitteln
frühherbstliche Bilder, in denen zu meiner Überraschung kaum Zerstörungen im Stadtzentrum zu
sehen sind.
Ostfront (5): Die Experten übertreffen sich in Berichten, dass sich der russische Vormarsch
verlangsamt habe. Heißt zu deutsch: er findet seit Monaten statt, wenngleich mit einer für westliche
Schlagzeilen-Konsumenten fast unerträglichen Langsamkeit. Auf jeden Fall entspricht die Frontlinie
nicht den politischen Grenzen der vier von Russland beanspruchten Oblaste. In Cherson und
Saporoshje fehlen noch bedeutende Teile, Donjezk ist bis auf wenige Quadratkilometer in russischer
Hand. An anderen Stellen des Frontbogens haben sich die russischen Truppen bis weit in die Oblaste
Charkow und Dnjepropetrowsk hineingefressen.
Ostfront (6): Auf einem Video aus dem russischen Generalstabs-Lageraum sieht man neben den
führenden Militärs Situationskarten, in denen die Oblaste Odessa und Nikolajew anders eingefärbt
sind. Das kann psychologischer Kriegführung geschuldet sein, aber auch ernsthafter Kriegsziel
Beschreibung, nämlich der beabsichtigten und dann endgültigen Trennung der Ukraine vom
Schwarzen Meer. Das wäre aus russischer Sicht ein strategisches Ziel (und ein Alptraum für den
Wertewesten).

Achter September 2025
Zuweilen gerät man wider Willen auf Abwege. Vorgestern ist es ein Banner im Netz, auf welchem
Richard Coudenhove-Kalergi mit dem plakativen – in mannigfachen Varianten kursierenden – Zitat
abgebildet ist, dass die Zukunft der Menschheit eine negroide (hellbraune) Mischrasse sei, die von
Juden beherrscht werden werde. Gegen sonstige Gepflogenheiten ist eine Quelle angegeben: das
Buch Praktischer Idealismus von 1925. Ich lese das Original, um das merkwürde Zitat zu finden. Das
Ergebnis: Fehlanzeige.
Coudenhove (2): Ich nutze den aufgestauten Ärger über die Zeitverschwendung, um mich der
weiteren Behauptung zuzuwenden, Coudenhove sei selbst Jude gewesen. Ich gehe einen Umweg und
beschaffe mir das Buch, auf das Richard C. selbst hinweist, nämlich Das Wesen des Antisemitismus,
Berlin 1901, von Heinrich Graf Coudenhove. Der Autor dieses 600-Seiten-Wälzers ist Richard C.s
Vater. Der schreibt ein fast amüsant zu nennendes Vorwort, in dem er darauf hinweist, dass jeder,
der kritisch über den Antisemitismus schreibe, selbst des Jude-Seins bezichtigt werde. Er streitet das
ab, indem er darauf hinweist, dass seine weit zurückreichende Adelsfamilie seit Menschengedenken
gut katholisch sei und er selbst mit Hingabe auch. Er setzt noch eins drauf, indem er anmerkt, wenn
er denn nur einen Juden unter seinen Ahnen gefunden hätte, hier würde es gerne bekennen.
Coudenhove (3): Der Sohn Richard ein Jude? Wohl kaum. Der Vater nicht und die nach jüdischem
Ritus wichtigere Mutter auch nicht. Sie war eine Japanerin, die der Vater aus seiner diplomatischen
Mission aus Nippon nach Hause mitbrachte. Diese ist augenscheinlich, wie man so sagt, die Mutter
von Richard, man sieht es ihm an.
Coudenhove (4): Es gäbe allen Anlass, sich mit dem schrägen deutsch-böhmischen Adelsspross zu
befassen, aber nicht so.

Neunter September 2025
Ich sehe schon, was meine zwei oder drei Leser interessiert und zu Widerworten inspiriert. Es ist seit
gestern dieser Richard Coudenhove-Kalergi. Hier das Originalzitat aus seinem Hauptwerk Praktischer
Idealismus. Adel, Technik, Pazifismus von 1925, das noch heute die Gemüter bewegen: „Der Mensch
der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden
Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse,
äußerlich der alt ägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der
Persönlichkeiten ersetzen“ (S. 22 f.) Das steht da wirklich, ich habe den Text aus dem Buch
herauskopiert.
Coudenhove (2): Sein Bekanntwerden und der fortdauernde Einfluss seiner politischen Ideen war
keinem Wink des Himmels geschuldet, sondern… Ja, das ist die Frage, ebenso wie der Umstand, dass
eine Kanzlerin, deren Namen mir im Moment nicht einfallen will, den nach ihm benannten Preis 2010
entgegennahm.
Andere Baustelle: In Frankreich ist gestern die Regierung geplatzt. Na und? Jetzt ist Platz für
Spekulationen der Experten. Und Fritz der Kanzler meint, das sei für D ohne Bedeutung. Genau. Was
scheren uns diese Franzmänner?

Zehnter September 2025
Trump wendet sich offenbar vom Ukraine-Krieg ab. Von den Supersanktionen gegen die
Handelspartner Russlands ist jedenfalls trotz Verstreichens der von ihm gesetzten Fristen keine Rede
mehr. Stattdessen befasst er sich mit Gewaltanwendung in US-amerikanischen Städten, nach
Washington DC ist es jetzt Chicago, wo er die Nationalgarde einsetzt, während er Staaten
Mittelamerikas mit Militäreinsätzen droht und hierfür Luftstreitkräfte verlegen lässt. Im einen Fall
geht es mit Schwerpunkt um die Deportation von Illegalen, im anderen um das Stoppen der
Drogenzufuhr.
Ostfront: Derweil zerstören ukrainische Drohnen nun zum dritten Mal die Öl-Pipeline Drushba
Richtung Ungarn, und russische Raketen zerstören Regierungsgebäude in Kiew. Letzteres hat
bestenfalls symbolische Bedeutung, während die ukrainischen Angriffe Sprengkraft für die EU haben,
aber niemanden in Brüssel scheint das zu jucken.
Gewalt im Nahen Osten: Der Einmarsch der Israelis in Gaza-Stadt wurde gestern mit der Zerstörung
von Wohnhochhäusern fortgesetzt. In Katar wurde von ihnen ein Hamas-Führer angegriffen und
getötet.
Krieg im eigenen Land: Wie heikel die Stromversorgung ist, haben gestern Unbekannte vorgeführt,
die zwei Hochspannungsmasten angezündet haben. Der ganze Südosten Berlins war anschließend
ohne Strom. Ich wette, dass die Behörden des Bundes und von Brandenburg derartig mit dem Kampf
gegen rechts ausgelastet sind, dass für die Täter dieses Verbrechens keine Kapazitäten frei sind.
Dabei braucht man nicht viel Phantasie, um deren Milieu zu lokalisieren. Aber man fürchtet sich, wie
ich annehme, davor, auf die Wirkungen der eigenen Geldspritzen aus dem Bundes
Familienministerium zu stoßen. Das bremst den Eifer bzw. stachelt ihn an – je nach Sichtweise.

Elfter September 2025
Ich muss mir immer wieder das möglichst simple Kartenbild der Ostfront vor Augen führen, um das
strategische Wollen der am Kriege Beteiligten klarer zu sehen. a) Das nördliche Ostpreußen steckt
wie ein Pfahl im Fleische des Nato-Gebietes, b) Weißrussland wie eine nach Westen gerichtete Faust,
c) der russische Vormarsch im Süden der Ukraine ist dicht davor, den Sack von Odessa zuzumachen.
Ostfront (2): Die unbemannten Flugobjekte, die man letzte Nacht (vom 9. auf den 10.9.) über Polen
abschoss, kamen nicht vom Himmel, sie flogen da bloß, aber woher? Die Weißrussen sagen: Nicht
von uns. Die Polen sprechen von einem unprovozierten Angriff auf ihre Ostgrenze. Jaja, die Polen.
Krieg im eigenen Lande: Jetzt sind die Links-Chaoten sauer, dass man ihre Rolle beim Anschlag auf die
Berliner Stromversorgung nicht ordentlich gewürdigt hat. Also bezichtigten sie sich selbst auf
indymedia. Erinnert sich eigentlich wer daran, dass diese Gewaltplattform vor Jahr und Tag vom BMI
verboten wurde? Durchsetzung des Verbots: Fehlanzeige. Ach ja richtig, die Staatsschutzkräfte sind
bereits mit dem Kampf gegen rechts völlig überlastet.
Übern Teich: In Utah wird der dortzulande prominente 31jährige Trump-Unterstützer Charlie Kirk
heute Nacht (MEZ) bei einer Veranstaltung in der dortigen Universität erschossen.
Nachtrag über die Polendrohnen: Erst waren es einzelne, jetzt ist es nach den nächtlichen Aussagen
der Experten bereits eine ganze Drohnenflotte, die in den Luftraum eindrang. Apollo News weiß
zudem, dass das der Russe war, der die polnische Luftverteidigung testen wollte. Das wäre, wenn’s
denn stimmt, gelungen, denn einer der Eindringlinge gelangte bis nach Danzig.
Apollo (2): Die Leserkommentare zu dieser beinharten Kalten Kriegs-Rhetorik ergehen sich in
ungeschminkter Häme gegenüber der Redaktion. Es ist wirklich bemerkenswert, wie bei diesem
Medium die sonstige Anti-Mainstream-Attitude der jungen Mannschaft und der Russenhass nicht
zusammenpassen. Frage mich, wie die ihr Budget bestücken, denn die ausgesendeten Katzenfutter
Reklamen dürften kaum hinreichen. Wird wohl irgendwo ein fetter Kater im Hintergrund existieren,
der die Mäuse rüberreicht.

Zwölfter September 2025
Im Netz kursieren angebliche französische militärische Planungsunterlagen über die Besetzung der
Restukraine nach dem Waffenstillstand, in denen u.a. die Hauptfundorte der Bodenschätze und die
zugehörige Dislozierung der Besatzungstruppen (bevorzugt aus Frankreich und Polen) mitgeteilt wird.
Diese Angaben sind so offensichtlich schräg, dass das ganze Manöver stark nach Fake riecht. Sollte
die (selbstredend hochgeheime) Sache hingegen echt sein, kann man nur sagen: idiotisch, denn hier
soll etwas annektiert werden, auf das der Don vor Monaten im Verein mit dem kleinen Mann aus
Kiew schon die Hand gelegt hat.
In Brasilien wurde der vormalige Präsident Bolsanaro gestern wegen eines angeblich versuchten
Staatsstreichs zu 27 Jahren Haft verurteilt. Jetzt kann der gefährliche Mann (Fallschirmjäger-Offizier
!) dem Regime nicht mehr gefährlich werden.
Verurteilt (2) und zwar rechtskräftig Ist seit gestern Björn Höcke mit dem Segen des
Bundesgerichtshofs, der nichts auszusetzen fand, dass dieser wg. des Ausspruchs „Alles für
Deutschland“ zum Nazi-Kriminellen gemacht wurde. Auch wurden die Büros des Abgeordneten Krah
mit dem Segen des Bundestags durchsucht, um diesem die Straftat der Bestechlichkeit
nachzuweisen.
Die Einrichtungen von Demokratie leben und anderer ungenierter Unterstützer der linksextremen
Deutschland-Abwrack-Politik wurden nicht durchsucht, um gar nicht erst den Verdacht für die
Beteiligung am vorvorgestrigen Stromnetz-Verbrechen in die Nähe einer Bestätigung kommen zu
lassen. Nicht, dass ich mir dieses Zusammenhangs sicher wäre, doch ein Eingreifen wäre konsequent
im Rahmen der seit Jahr und Tag üblichen Verdachtsfall-Durchsuchungen, die zwar rechtswidrig, aber
als überaus beliebt bei der politischen Justiz eingerissen sind. Doch ernsthaft: sowas wird nicht
passieren, nachdem die Täter nunmehr glaubhaft ausgeschlossen haben, dass die Tat von den
braunen Kolonnen, die bekanntlich überall lauern, begangen worden sein könnte.

Dreizehnter September 2025
Der vermutliche Attentäter von Utah wird öffentlich präsentiert. Die Verwandtschaft hatte die Video
Überwachungsbilder identifiziert. Es waren zu viele, als dass das nicht zu erwarten gewesen wäre.
Dass der Täter seine Munition mit linken Schmähschriften und Symbolen versah, wirft einen
merkwürdiges Licht auf seinen Geisteszustand. – Oder ist das alles nur gelogen?
Gelogen (2): Der angebliche Drohnenangriff der Russen nach Polen hinein in den vergangenen Tagen
zerbröselt in ein unentwirrbares Knäuel von Unwahrem. Am besten hat mir der Treffer eines
polnischen Wohnhauses gefallen, dass vor Monaten vom Sturm abgedeckt wurde. Waren vermutlich
dem Putin seine Winde.

Vierzehnter September 2025
Der Don mit seiner jüngsten Nummer: Er will die groß angekündigten Sanktionen gegen Russland erst
wirksam werden lassen, wenn alle Nato-Staaten auf russisches Öl verzichten. Also nie.
Derweil an der Ostfront: Das Vorrücken in den Oblasten Charkow und Dnjepropetrowsk geht sichtbar
voran. Westliche Agenturen merken indigniert an, dass dies gar keine Gebiete sind, auf die Russland
offiziell die Hand gelegt habe. Nun, im Krieg läuft’s oft anders als geplant, wie schon Clausewitz zu
schreiben wusste.
Ostfront (2): Die Bundesregierung plant, die Ukrainehilfe um einen gewaltigen Batzen zu kürzen, wie
sie soeben den Abgeordneten mitgeteilt hat. Ich denke, Fritz der Kanzler hatte die Ost-Hilfe zum
obersten Staatsziel erklärt. Na gut, man kann sich drauf verlassen, dass bei ihm stets das Gegenteil
des Angekündigten passiert. Man muss nur ein paar Tage abwarten.
Heimatfront: Die Hetze gegen den ermordeten Charlie Kirk nimmt ungeahnte Formen an. Unklar ist
noch, wie diese auf Michel wirken wird. Bemerkenswert immerhin: die hassverzerrten Gesichter der
Guten.
Heimatfront (2): In NRW wird heute kommunalgewählt. Mein Tipp: Es wird sich nichts ändern, denn
die Volksfront wird die Mehrheit behalten. Nebenbei: Wäre schön, wenn ich mich irrte (neudeutsch:
irren täte).

Fünfzehnter September 2025
Im Westen was Neues: Der Chefhetzer des ZDF wird aus Amerika ausgewiesen (Visum widerrufen).
Das lob ich mir. Die Woken haben einen neuen Märtyrer. Gestern waren sie noch sicher, die Amis
würden sich das nicht trauen, und zack ist es passiert. Die Anregung kam von Richard Grenell, dem
Hardliner der Reps dort.
Westen (2): Nichts Neues hingegen von der Wahlfront in NRW. Alles beim alten bei
Unsererdemokratie: Grüne paar Punkte runter, Blaue paar rauf. Der wahre Sieger ist die Linke, das
neue Sammelbecken des muslimischen Prekariats. Das verfestigt sich: Sie säen nicht, und sie ernten
doch. Wird Zeit dass sie mal wieder den Namen wechseln (die Freitags). Vielleicht auch die Farbe:
von Marx-rot zum Propheten-grün.

Achtzenhter September 2025
Sogenannter Schlagabtausch im Bundestag: Fritz der Kanzler kündigt Herbst der Reformen an. Heißt
zu deutsch: wird nix passieren. So gut kennen wir ihn bereits.
Fritz (2): Bezeichnet den russischen Präsidenten als den vielleicht größten Kriegsverbrecher der
Gegenwart (oder überhaupt?). Fritz, Fritz, so geht das nicht, denk mal an A.H., den macht uns
bekanntlich keiner nach. Und Putin? Der reagiert betont gelassen, stellt lediglich öffentlich klar, wer
2014 mit dem Schießen angefangen hat.
Sicherheitsrisiko: Ist nicht nur Fritz der Kanzler dank seiner Äußerungen, sondern auch Michael
Stürzenberger, der vor Kurzem noch fast von einem Willkommensbürger erstochen worden wäre.
Jetzt will er als Mitarbeiter eines Abgeordneten tätig werden, wird aber von der Verwaltung nicht in
den Bundestag gelassen. Es bestünden nämlich Sicherheitsbedenken. Heißt wohl zu deutsch: er ist
ein wandelndes Mahnmal für die Merkel-Verbrechen, oder fürchtet jemand im Ernst, er werde auf
die im Reichstag versammelten Willkommensschwestern einstechen?
Darf‘s noch ein bisschen mehr sein? Polens neuer Präsident fordert beim Berlinbesuch 16 Billionen
Entschädigung für den Zweiten Weltkrieg. 16.000.000.000.000 (hoffentlich habe ich mich nicht
verzählt). Nun ja, der polnische Vormarsch nach Odessa (bekannte polnische Stadt am Schwarzen
Meer) wird teuer. Das steht schon jetzt fest.
Moskau jedenfalls ist näher – je nachdem, von wo aus man kuckt. Das jedenfalls findet die flotte
Jette aus DK, die Fernwaffen geordert hat. Das ist insofern konsequent, weil die Schlosswache in
Kopenhagen nicht ausreichen wird, um sich mit dem Russen anzulegen. Auch das steht fest.

Neunzehnter September 2025
Das hier schreibt mir W.: Angenommen, unter dem Druck der Finanzlage würde eine neue Regierung
entscheiden, dass diejenigen, die die Migranten hergeholt haben, auch nach diesem Modell für sie
verantwortlich sind: Man orientiert sich dabei an der Parteimitgliedschaft von 2024: SPD – 358.000;
CDU – 364.000; Linke – 80.000; Grüne – 130.000; gesamt: 932.000. Hinzu kommen parteilose höhere
Beamte und Medienvertreter, sodass etwa 1 Million Haushalte zur Aufnahme zur Verfügung stehen
würden. Da vermutlich 25% der Betroffenen in Eigenheimen leben oder über vermietete
Eigentumswohnungen verfügen, könnten so etwa 1,5 Millionen Migranten untergebracht werden.
Bei den darauffolgenden Bundestagswahlen würde die AfD 80% der Stimmen bekommen und die
Remigration könnte beginnen.

Einundzwanzigster September 2025
Gewohnheitswidrig ein Interview-Video angesehen und zwar das von Markus Fiedler mit dem
Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera auf Apolut, nachdem ich durch einen Hinweis bei Science Files
darauf aufmerksam wurde. Das Duo macht einen Ausflug in die biologische Welt der Arten und
Rassen der Menschheit.
Menschheit (2): Bislang suggerierte mir mein Schulwissen, das seinerzeit durch einen Ausflug ins
Neandertal gekrönt werden sollte (es war aber nichts zu sehen), dass der Neandertaler bis auf die
Knochenreste spurlos verschwunden sei. Falsch, sagt nun Kutschera: die auf den europäischen
Kontinent drängenden Afrikaner hätten sich mit den Neandertalerfrauen erfolgreich gepaart, so dass
bei der Rasse der Kaukasier (und nur bei dieser) Neandertaler-Erbgut nachzuweisen sei. Jetzt
wundert mich bei manchen hiesigen Zeitgenossen nichts mehr.
Menschheit (3) bedeutet für die beiden Biologen einen unumgehbaren Ausflug in die Welt der
Menschen-Rassen, deren Zahl sie mit fünf angeben. Diese unterscheiden sich unverwechselbar in
äußeren und eindeutigen Erbgut-Merkmalen. Was sie sagen, wäre eine nützliche Hilfe für das
Argumentieren mit den modernen Rassen-Leugnern, wenn diese denn Zeit fänden, einmal für
Minuten ihr aggressives Dauer-Geschwätz zu unterbrechen.
Menschheit (4): Die Rassen-Leugner versuchen, die notwendigen gesellschaftlichen Debatten in ein
Rassen-Tabu abzudrängen, indem sie behaupten, bereits der Gebrauch des Begriffs der Rasse sei eine
besonders perfide Form von Rassismus. Dieses Quasi-Argument gehört in die eigene Welt der
beschränkten Geister, die man rief und nun nicht mehr los wird.
Menschheit (5): Durch den modernen Rassismus-Quatsch wird verdrängt, dass der Fünfer-Kanon der
biologischen Rassen mit dem Rassen-Begriff in der gesellschaftlichen Debatte nicht übereinstimmt.
Denn hier gibt es mehr als fünf Rassen, man denke nur an die britische Rasse der vorletzten
Jahrhundertwende, der alsbald die arische folgte und viele andere, die der Mühe der Aufzählung
nicht lohnen.
Menschheit (6): Ein seltsamer Zwitter ist die Rassen-Zuordnung in den offiziellen Statistiken der USA,
wo eine hispanische Rasse Usus ist, die gemessen an den klassischen fünf biologischen Rassen
(Kaukasier, Afrikaner, Asiaten, Insulaner, Indianer) offensichtlich eine Mischrasse ist.

Zweiundzwanzigster September 2025
Die Weltbank hat ihre Experten von der Leine gelassen. Sie geben Alarm, dass das
Bevölkerungswachstum einen Negativ-Trend ausweise. Will sagen: wir werden weniger. Na und? Das
ist für Leute, die im Garten des ewigen Wachstums leben, ein Schock. Bis gestern war der
Wachstums-Kollaps der Menschheit eine unumstößlich Größe. Die Experten müssen umsteuern.
Jetzt werden sie sich auf den Fetisch der angeblich ausgleichenden Massenmigration stürzen und
keine nachvollziehbares Wort über die Gründe der Unterschiede in der Reproduktion verlieren,
höchstens über Armut als Grundübel, weil die einen Anlass zur Umverteilung bieten kann, was der
Weltbanker Hauptgeschäft ist. Vor allem wird man strickt kein Wort über jene beiden Elefanten im
Raum verlieren, die Rasse und Religion heißen.

Dreiundzwanzigster September 2025
Dass polnischen Soldaten Wehrmachtshelme tragen, war mir zuletzt beim Betrachten von Bildern
des Warschauer Aufstands ‘44 aufgefallen. Nehme allerdings an, dass die jetzigen Helme Nachbauten
sind. Haben die Polen hierfür Lizenzgebühren bezahlt oder stattdessen neue Forderungen gegen uns
erhoben?
Befremdend (2): Die Bilder, die von der großen Charlie Kirk-Trauer-Show über den Atlantik auf
meinen Schreibtisch gelangen, wecken zwiespältige Gefühle. Dort gedenken Amerikas heutige
Machthaber eines ermordeten christlichen Einzelkämpfers. Das sind dieselben Leute, die am
Massenmord an Leuten, die Amerika hassen, nichts auszusetzen finden.
Befremdend (3): Es sind die simplen Botschaften, die der Ermordete gepredigt hat, mit denen er sich
den Hass der Maulhelden-Toleranten zuzog. Die Menschenmassen, die Kirks Ermordung im Protest
auf die Straßen brachte, sollte zu denken geben. Die Woken wissen das auch. Daher rührt ihre
wütende Reaktion.
Befremdend (4) wäre es gewesen, wenn die Bürger von Ludwigshafen, der sterbenden BASF-Stadt,
über das Ausmerzen des AfD-Kandidaten fürs Amt des Oberbürgermeisters ohne Protest
hinweggegangen wären. Sind sie aber nicht, denn es gingen nur 29 % der Bürger zur Wahl. Davon
machte zudem ein Zehntel der Wähler den Wahlzettel ungültig. Hieraus entsteht die unübersehbare
Rechnung, dass Unseredemokratie von einem Viertel der Bürger akzeptiert wird. Was wird jetzt
passieren? Nichts. Bis die Masse der Übergangenen sich entschließt, unübersehbare Konsequenzen
zu ziehen. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, wann das sein wird.

Vierundzwanzigster September 2025
Was soll man sich denken, wenn der Don bei der UNO-Vollversammlung große Reden schwingt und
sich explizit mit Deutschland beschäftigt? Grüne Agenda gescheitert und zum Glück revidiert, sagt er.
Woher hat er denn bloß das Letztere? Von der linken Politico, die Springer gehört und die Merz
Trommel rührt?
Trump (2): Kaum hat er das durch, trifft er auf den kleinen Mann aus Kiew und verkündet lautstark,
dass der mit Hilfe von EU und Nato den Krieg gegen Russland vollständig gewinnen kann. Putin stehe
vor einem wirtschaftlichen Desaster. Wo hat er das nun wieder her? Vielleicht von The Atlantic, wo
soeben der Chef-Neocon Robert Kagan dem totalen europäischen Krieg gegen Russland das Wort
geredet hat. Es ist schon erstaunlich (oder auch nicht), wie offen die US-Waffenlobby für die
Ausweitung des Konflikts wirbt.
Ostfront (2): Wunschgemäß eskaliert die Lage mit Drohnenalarm und Flughafen-Stilllegungen in
Kopenhagen und Oslo und viel Luftraum-Trara über Estland und der Ostsee. Überall steigen
Kampfflugzeuge auf, um Flagge zu zeigen. Oder was machen die konkret?
Ostfront (3): Im Berliner Flughafen fällt auch ohne Drohnen wieder mal die Abfertigung aus.
Angeblich handelt es sich um einen russischen Hackerangriff.
Hackerangriff (2): Nach einer Meldung von Swiss policy & propaganda research liegen der Plattform
umfangreiche, durch einen Anonymus illegal beschaffte Datenbestände über weltweite Antifa
Netzwerke vor, die den Blick in einen Abgrund politischer Kumpanei mit den anarchistischen
Gewalttätern öffnen. Da kann man nur sagen: Na, dann lasst mal sehen.

Fünfundzwanzigster September 2025
Manchmal liest man Dinge, dass man sich an den Kopf greift. Jetzt bei der Lektüre eines Artikels von
Hadmut Danisch über die körperlichen Kapriolen beim Altwerden, speziell seinem Haarwachstum
und noch spezieller dem in den Ohren. Scheint bei ihm ein ärgerliches Problem zu sein, denn das
fragliche Haar berührt ständig sein Trommelfell und macht dort einen Höllenlärm. Danach kommt er – ich bitte um Nachsicht, denn es muss an dieser Stelle sein – auf die Entfernung von Ohrenschmalz
zu sprechen. Der deutsche Ausdruck – meine Interpretation – entspricht genau seiner Konsistenz,
doch, oh Wunder, in Japan ist alles anders: Da ist der ärgerliche Stoff hart und krümelig. Das ist
genetisch bedingt. Alle Menschen sind gleich? War wohl nix. Jedenfalls nicht bei der Reinhaltung der
Ohren.
Einfach nur wundern: Der ermordete Charlie Kirk ist auf dem besten Weg zum christlichen Heiligen.
Die Kugel, die ihn traf, blieb in ihm stecken. So rettete er als letztes menschliches Tun am Turning
Point seines Erdenlebens die hinter ihm Stehenden. Sagen seine Lobpreiser, denn das Geschoss
hätte, wenn Gott nicht den Daumen dazwischen gehalten hätte, hinten aus seinem Körper wieder
austreten müssen. Ungläubig, wie ich bin, denke ich, dass das weniger eine Frage für Theologen als
für Ballistiker ist.
Dumm gelaufen: In New York wurde gestern der frühere Spionageabwehrleiter des dortigen FBI
Büros zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er war dabei aufgefallen, wie er seine dienstlichen Möglichkeiten
nutzte, dem russische Oligarchen Oleg Deripaska bei der Umgehung der US-Sanktionen gegen
russische Bürger die notwendigen Wege zu ebnen. Während des Gerichtsverfahrens zeigte es sich,
dass er auch an den Aktionen des FBI gegen den wahlkämpfenden Trump im Jahre 2016 beteiligt
war. Da kommt noch was nach, jede Wette.
New York (2): Noch mal überflogen, was der Don in der UNO alles vom Stapel gelassen hat:
Klimalüge, Deutschland-Wahn, feindlicher Globalisten-Club und so. Es war ein seltsamer Rundschlag.
Der Grund ist am Anfang zu vernehmen. Da bemerkt er, dass ihm jemand den Teleprompter
abgeschaltet hat. Bevor er dann frei Schnauze loslegt, sagt er, das werde Folgen haben. Er meint
doch nicht etwa Annalena? Wir wollen nicht gleich das Schlimmste hoffen.

Sechsundzwanzigster September 2025
Dochdoch, er ist witzig in seiner Boshaftigkeit, der Don. Das Bild vom Wall of Fame (Wand des
Ruhms), das gestern vom Weißen Haus freigegeben wurde, ist dieses hier und zeigt von rechts nach
links, den Don, offizielles Foto der ersten Amtszeit, den Unterschriftenautomaten von Joe Biden bei
der Arbeit, und den Don mit seinem offiziellen Foto der zweiten Amtszeit, das im Vorjahr anlässlich
seiner erkennungsdienstlichen Behandlung entstand.
Auch ein schlechter Witz: Der böse Wlad greift fortgesetzt die zivilen Flughäfen Skandinaviens mit
Drohnen an, sagt die Nato-Propaganda. Sie würden von der russischen Schattenflotte gestartet.
Ostfront (2): Unbestätigt blieb hingegen, dass in der Truppenverpflegung der Panzerbrigade Litauen
Königsberger Klopse aufgetaucht sein sollen. Eine Ermittlungsgruppe des MAD musste ihre
Dienstreise allerdings in Köln-Wahn abbrechen, da das einzige Flugzeug der Flugbereitschaft gerade
nicht einsatzbereit war.

Siebenundzwanzigster September 2025
Die Zukunft ist blau. Sagt mir mein Arbeitsrechner, der mich gestern drängt, gefälligst die Zeichen der
Zeit zu erkennen und aufzurüsten. Ich bleibe blind, mache aber zur Sicherheit ein paar
Sicherungskopien auf externen Medien. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn so wichtige Dinge (mir
jedenfalls) wie mein jüngster Buchtext, welcher nach 3 Jahren Schwerarbeit der Vollendung
entgegenhastet, dem Fortschrittswahn der Apple-Leute zum Opfer fiele.
Blau (2) ist, nebenbei bemerkt, die Farbe der Dems, die alles andere als im Moment in den USA an
der Macht sind. Indessen: dass die Apple-Matadore Freunde des Don seien, wird selbst dessen
größter A-Lecker nicht behaupten können. Daher also das symbolische Blau. Sie spielen, so denke ich,
auf Zeit.
Blau (3) ist offenbar die Welle der unzensierten Literatur, die am 8./9. November 2025 auf Halle an
der Saale zurollt. Mit der Verlegerin und Organisatorin Susanne Dagen einen, nämlich meinen,
Auftritt vereinbart (Samstag, 15 Uhr). Gewiss, ich bin nur eine kleine Leuchte, aber besser Licht an,
als im Dunkel zu schmollen.

Neunundzwanzigster September 2025
Aktueller Bericht aus der westlichen Westukraine: Boomende Städte mit erheblich wachsender
Bevölkerung. Vom Krieg ist weit und breit nichts zu spüren. Unübersehbar auch: polnische
Großinvestoren. Da nehmen welche das Kriegsergebnis vorweg.
Ostfront (2): Lawrow beschimpft in ungewohnter Weise den Kanzler als Nazi. Hierzulande ist man
routinemäßig empört. Vergessen ist, dass Fritz der Kanzler den bösen Putin vor Wochenfrist erst als
den größten Kriegsverbrecher bezeichnete. Auf die Kräfte des Verstandes darf man auf unserer Seite
schon lange nicht mehr setzen.

Dreißigster September 2025
Die Parlamentswahlen in Moldawien sind wie erwartet als ein Sieg des Wertewestens ausgegangen,
die andere Seite spricht von plumper Wahlfälschung. Es bleibt demnach dabei, dass der Staat am
Südwest-Rande des Ukraine-Konflikts vermutlicher Ausgangspunkt für eine Nato-Erweiterung nach
Osten und einen Zusammenstoß mit russischen Truppen, die sich nach wie vor in Transnistrien
befinden, werden wird.
Ostfront (2): Aus den zahlreichen Einzelmeldungen über die Gefechte ragt der russische Luftangriff
auf den ukrainische Luftwaffenstützpunkt Sarokostjantyniw heraus. Dort richteten angeblich zwei
Kinshal-Raketen Verheerungen bislang unbekannten Ausmaßes an, wonach dem Vernehmen nach
eine große Zahl von Unterstützungspersonal aus den Nato-Staaten zu den Opfern zählen soll und 5
von den amerikanischen Wundervögeln F 16, von deren Einsatz ich allerdings bislang noch nirgends
etwas Gescheites gelesen habe, am Boden zerstört wurden.

Unpolitischer Monatsschluss: Ich besuche die Schulenburg-Villa im thüringischen Gera, ein
staunenswertes Wohn-Bauwerk des belgischen Stararchitekten van der Velde aus dem Jahre
1913/14. So also bauten Deutschlands reiche Männer, die zudem Geschmack besaßen, eine Minute
vor dem Ende des Höhenfluges unseres Bismarck-Reichs. Erst recht staunenswert ist die Initiative des
Arzt-Ehepaars, welches die in der DDR heruntergewirtschaftete Ruine in den 1990er Jahren kaufte
und in den heutigen, den Ur-Zustand versetzen ließ. Neudeutsch ausgedrückt: so geht Kultur. Hut ab.

©Helmut Roewer, 1. Oktober 2025