Das Khaled-Puzzle

Der Staats- und Zwangsbeitragsrundfunk MDR berichtete: „Passanten hatten die Leiche des 20 Jahre alten Eritreers am 13. Januar im Hof eines Wohngebietes im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra gefunden.“

Was ist eigentlich ein Eritreer? Ein Eritreer ist so etwas wie ein Belgier. Es gibt ihn nicht. In Belgien leben Wallonen und Flamen. Und ein paar Deutsche und Araber. Die Belgier waren ein keltischer Stamm, der von Cäsar unterworfen wurde und seither verschwunden ist. Eritrea ist ein Staat in Nordostafrika, der am Roten Meer liegt. Er wird von christlichen Tigrai und moslemischen Tigre und Saho bewohnt. Nun ist es schon in Europa, noch viel mehr aber in Afrika üblich, sich über den Stamm oder das Volk zu definieren. Das ist unseren ungebildeten Staatsrundfunkern offensichtlich entgangen. Der MDR hat also Schwachsinn über die Herkunft berichtet.

Aus einem weiteren Bericht ließ sich erschließen, daß Khaled Bahray ein Moslem war. Er wurde nämlich in Berlin auf einem entsprechenden Friedhof beerdigt. Der studierte Arabist hätte es gleich gewußt: Khaled bedeutet arabisch „der Unsterbliche“. Warum haben die Medien nicht gleich berichtet, daß er Moslem war? Es hätte ja sein können, daß ihn ein Christ oder ein Ungläubiger aus seinem Heimatland erstochen hat. Wegen religiösem Haß. Daß das nicht so war, erschließt sich aus einer anderen Meldung: „Am 22. Januar 2015 gab die Staatsanwaltschaft Dresden bekannt, dass gegen einen 26-jährigen Mitbewohner Bahrays, Hassan S., der ebenfalls aus Eritrea stammt, Haftbefehl wegen Totschlags erlassen wurde.“ Hassan ist ein moslemischer Name und bedeutet „der Gute“. Man hat sich also im selben Kulturkreis gemeuchelt. Nun fehlt noch das Motiv. Es wurde vom SPIEGEL beiläufig erwähnt: „Wie SPIEGEL ONLINE aus Ermittlerkreisen erfuhr, wurden bei der Obduktion des Toten erhebliche Spuren von Drogen im Blut gefunden.“

Das wirft natürlich weitere Fragen auf: Waren beide oder war einer von ihnen Rauschgifthändler oder rauschgiftsüchtig und gab es deswegen Streit? Die Presse berichtet über Streit bei der Haushaltsführung. Gehört Rauschgift zum Haushalt? Der andere mögliche Extremfall:  Hat Khaled den Landsmann Hassan im Rauschgiftwahn angegriffen und hat letzterer ihn in Notwehr erdolcht? Vielleicht nicht ganz verhältnismäßig, aber was weiß ein Flüchtling aus einer archaischen Welt darüber?

Nun kann man Rauschgiftmißbrauch ehrlicherweise nicht dem Islam in die Schuhe schieben. Im Gegenteil: In Sure 5, Vers 90 heißt es recht eindeutig: „O ihr, die ihr glaubt! Berauschendes, Glücksspiel, Heilige Steine und Heiligenschreine sind ein Gräuel, das Werk des Satans. So meidet ihn, auf dass ihr erfolgreich seid.“ Khaleds Problem war also nicht der Islam, sondern der Abfall von ihm, der in Deutschland durch mangelnde staatliche Bekämpfung des Rauschgifthandels begünstigt wurde. Die Regierungspolitik, gesteuert von den Medien, hat Khaled umgebracht.

Alles Fragen, die die Medien politisch korrekt unter den Tisch kehren. Weil es das heile Bild von Multikulti und den hilfebedürftigen Flüchtlingen beschädigen könnte. Erstes Fazit: So wie die L-Medien berichtet haben, gewinnt sie das Vertrauen der Bürger nicht zurück. Der verwunderte Leser muß sich die Fakten wie ein Puzzlespiel aus verschiedenen Nachrichtenbruchstücken zusammenbauen.

Der Fall Khaled hätte ein großes Potential gehabt, unsere Bürger über Eritrea und Flüchtlingsprobleme im allgemeinen aufzuklären. Das haben die Medien komplett vergurkt. In Eritrea leben etwa 50 % Moslems und 50 % Christen. Alle unter einer sozialistischen Einmanndiktatur, die das Land mit eiserner Hand regiert. Eine ähnliche Situation wie in Syrien vor Ausbruch des Bürgerkriegs. Oder wie im Irak vor dem Sturz von Saddam. Junge Männer werden zur Armee eingezogen und müssen bis zu 10 Jahre dienen, ohne daß es feste Regeln für den Dienst gibt. Sie sind ihren Offizieren ausgeliefert. Pressefreiheit und Freiheit im allgemeinen gibt es nicht. Und trotzdem ist diese bedrückende Lage wahrscheinlich das kleinere Übel. Nach freien Wahlen gäbe es höchstwahrscheinlich Bürgerkrieg zwischen den Stämmen und Religionen und ein unvorstellbares Blutbad. Eritrea ist von der ganzen Anlage ein hochexplosives Pulverfaß. So wie Nigeria oder die Elfenbeinküste oder Syrien. Und die Vereinten Nationen mit ihrer Doktrin unveränderbarer kolonialer Grenzen konservieren diese mißliche Lage.

Wenn die L-Presse über das Desaster in Eritrea berichtet hätte, müßte sie auch über das „befreite“ Tunesien berichten, in dem es keine Fluchtgründe gibt. „Flüchtlinge“ aus Tunesien wären also auszuschaffen. Das wollen die Medien aber nicht. Die Medien wollen, daß das Recht ausgehöhlt wird. Und das kann man nur mit Desinformation und Nichtinformation erreichen.

Eritrea ist durch über 50 Jahre Bürgerkrieg und Krieg mit Äthiopien gezeichnet. Da kommen keine verspielten Jungs mehr her. Wenn man Flüchtlinge aus dieser Krisenregion aufnimmt, ist es erforderlich eine Struktur mit Autorität und festen Regeln zu bieten, damit sich die Ankömmlinge zurechtfinden und Orientierung haben. Man kann sie nicht liberalala einfach in Wohngemeinschaften abschieben und sich selbst überlassen. Es fehlen mindestens 300 Jahre europäische Kulturgeschichte, um sie auf unser liberales Rechtssystem loszulassen. Unser Recht funktioniert, weil die Bürger daran seit Jahrzehnten und Jahrhunderten gewöhnt sind und nicht weil es so schön ist.

Wenn unser Staat das nicht leisten kann, dann sind die Flüchtlinge hier falsch. Sie werden dann als Rammbock der Grünen im Kampf gegen die eigene Bevölkerung benutzt und als Kanonenfutter im innerdeutschen Bürgerkrieg verschlissen. Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer sagte dazu, die „Spontan-Demonstrationen“ zeigten, „welche Stereotype und Vorurteile es gegenüber Ostdeutschen gibt“.

Das zweite Fazit: Die Medien haben es versäumt über die Probleme in Ostafrika sachgerecht aufzuklären und verbreiten nur primitive Hetze gegen uns Eingeborene. So entsteht weder Verständnis für Flüchtlinge, noch werden Unterbringungsprobleme gelöst.

Der Bürger wird gegenüber den Medien zwangsläufig immer mißtrauischer. Eine Blondine stellte sich schon in einer alten Anekdote die Frage: „Komisch, daß jeden Tag genau so viel passiert, daß die Zeitung voll wird.“