Dezentrale Gewalt und dezentrale Lösungen

Vor hundert Jahren war es im Wilden Westen noch eine Selbstverständlichkeit, einen Peacemaker bei sich zu tragen. Denn die Gewalt war allgegenwärtig. Ob es Indianerüberfälle waren, Bandenkriminalität oder mexikanische Freischärler, jede Sekunde mußte man mit dem Ausbruch von Kämpfen rechnen.  Wer auf den Sheriff gewartet hat, war so gut wie  tot. Auch in Ostpreußen war es im 18. Jahrhundert noch üblich, wegen Kosakenüberfällen bei der Feldarbeit ein Gewehr in Reichweite zu haben. Und das am Rande einer hochgerüsteten Militärmonarchie.

Im 20. Jahrhundert hatte sich die Sicherheitslage vollständig geändert: Die alltägliche Gewalt ging vom übermächtigen Staat als zentrale Gewalt aus. Dagegen konnte man sich nicht wehren. Die spanische Republik, das Dritte Reich, Ceaușescus Großrumänien,  die stalinistische Sowjetunion, die kambodschanische Volksregierung und Rotchina brachten hunderte Millionen ihrer Bürger um die Ecke. Mit dem Zusammenbruch des Sozialismus 1990 schien diese Episode beendet. Doch in Nordkorea und Tschetschenien gibt es weiterhin brutalen Staatsterror.

Dagegen herrschte in Westeuropa viele Jahre eine pedantische Ordnung wie bei den Sieben Zwergen, die nur durch die Baader-Meinhof-Bande kurz gestört wurde. Die Medien träumten unter dem Eindruck dieser Friedenszeit von Waffenverboten und nutzten jeden Amoklauf, um ihre schräge Sicht der Dinge unters Volk zu bringen. Dabei wäre selbst gegen Amokläufe in Schulen eine robuste Bewaffnung zum Beispiel von Lehrern hilfreich gewesen.

Mit den in den letzten Jahren beginnenden Religionskriegen in Europa muß die Frage des Schutzes der Bevölkerung neu gestellt werden. Die Auswertung der Anschläge in den letzten Jahren zeigt, daß kleine mit Kriegswaffen ausgerüstete Einzelkämpfer und Trupps an jeder Straßenecke völlig unangekündigt zuschlagen können. Und rums ist der Kopf ab und steckt auf einem Zaun. Der Staat ist dagegen völlig machtlos. Einige Bundesländer haben begonnen, die Polizei für den Bürgerkrieg aufzurüsten.  Es kann jedoch nicht überall ein schwerbewaffnetes und gepanzertes Kommando herumstehen. Und das wäre auch nicht wünschenswert, da wir einen Polizeistaat mit vollständiger Überwachung jeder Bewegung nicht wollen. Der Staat hat ohnehin nicht das geringste Vorbeugungsinteresse, wie man an der Asylpraxis ablesen kann.

Die demokratische Bürgergesellschaft braucht die robuste Aufrüstung der Bürger, und nicht die des Staates. Mit dem Pistölchen im Halfter ist es nicht getan. Um ebenbürtig auftreten zu können braucht es  Kriegswaffen und gepanzerte Fahrzeuge für jeden, der persönlich zuverlässig ist und damit umgehen kann.  Zukünftig nimmt man an den Strand eine Kalaschnikoff mit. Dezentrale und begrenzte Angriffe erfordern dezentrale dosierte Antworten.

Von heute auf morgen ist der Umbau der Verteidigung nicht zu leisten. Es braucht Änderungen der Verfassung, der Waffengesetze, der Ausbildung, erhebliche steuerliche Entlastungen und die Erweiterung der Produktionskapazitäten. Und nicht zuletzt die Veränderung der Gewohnheiten und der staatsgläubigen Mentalität.

Einerseits entstehen durch die moslemische Einwanderung neue Gefahren. Wir können den Moslems jedoch dankbar sein, daß sie uns Europäer aus dem Schlaf der Vernunft aufwecken. Dresden zeigt wies geht.