Hitler „bewältigte seinen Job“ mit Crystal Meth

Der Bundestagsabgeordnete Volker Beck kandidierte 2013 im Wahlkreis Köln II und unterlag, da der Wahlkreis noch nicht absolut bekifft ist, einem CDU-Kandidaten. Beck wurde dann über die Landesliste der Grünen in den Bundestag entsandt.

Kürzlich wurde er mit einer Rauschgiftmenge, die dem sechsfachen Vollrausch entsprach, nach 23 Uhr (!) vor einem Berliner Rauschgifthandelshaus erwischt. Von einigen Fraktionsämtern trat er inzwischen zurück. Nicht alle finden das in Ordnung. In der Grünen Jugend rumort es deswegen.

Jamila Schäfer, die Bundessprecherin der GRÜNEN JUGEND, erklärte:

„Daß sich durch die gesellschaftliche Ächtung von illegalisierten Substanzen einer der besten Bundespolitiker dazu gezwungen sieht, seine Ämter niederzulegen, zeigt, wie wichtig der Kampf für eine liberale Drogenpolitik und für die Entkriminalisierung von Drogenkonsum ist.
Die Empörung sowohl in der Presse, als auch in den sozialen Medien über den Drogenfund ist scheinheilig. Schon lange ist bekannt, dass viele Politiker_innen zu illegalisierten Substanzen greifen, um ihren Job bewältigen zu können. Wir sollten eine Debatte über die Rolle von leistungssteigernden Drogen in der heutigen Gesellschaft und in der Politik führen, statt jetzt den Zeigefinger zu erheben.“

Crystal Meth gilt in Fachkreisen nicht gerade als gesundheitsfördernd. Im Gegenteil wird es von einigen – in den Augen der Grünen Jugend vermutlich homophoben Ärzten – mit körperlichen Verfallserscheinungen in Verbindung gebracht.

Methylamphetamin unterdrückt zwar Müdigkeit, Hunger und Schmerz. Es verleiht Selbstvertrauen, Stärkegefühl und fördert ein Leben auf der Überholspur. Leider wird das mit Persönlichkeitsstörungen, Psychosen und Paranoia erkauft. Zu den Nebenwirkungen gehören die Schwächung des Immunsystems, Jucken, Magenschmerzen und -geschwüre, Herzrhythmusstörungen, Erregung und Schlafstörungen, erhöhte Körpertemperatur, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Nervenleiden, seltsame Flecken im Gesicht, Nierenschäden, Magerkeit, Zersetzung der Schleimhäute, Ausfall der Zähne, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Angst und Depressionen.

Die Nationalsozialisten verabreichten den deutschen Soldaten insbesondere 1939/40 Methamphetamin, so der wissenschaftliche Name, millionenfach. Das Zeug hatte die euphemistischen Namen „Panzerschokolade“, „Stuka-Tabletten“ und „Hermann-Göring-Pillen“, der Handelsname war Pervitin. Der Reichsgesundheitsführer Leonardo Conti warnte bereits am 19. März 1940:

„Wer Ermüdung mit Pervitin beseitigen will, der kann sicher sein, dass der Zusammenbruch seiner Leistungsfähigkeit eines Tages kommen muss. Daß das Mittel einmal gegen Müdigkeit für einen Hochleistungsflieger, der noch zwei Stunden fliegen muss, angewendet werden darf, ist wohl richtig. Es darf aber nicht angewendet werden bei jedem Ermüdungszustand, der in Wirklichkeit nur durch Schlaf ausgeglichen werden kann. Das muss uns als Ärzten ohne weiteres einleuchten.“

Sicher gehören Crystal Meth-Patienten nicht zu den Kostentreibern im Gesundheitswesen, weil sie früh und billig sterben. Jeder gesundheitsbewußte 90jährige, der sich nur von Vollkornbrot, Gemüsesmooties und Quark ernährt, ist für das System viel teurer. Aber ist es nicht etwas zynisch so zu rechnen? Ist es nicht asozial den Rauschgiftopfern in ihrem Verderben tatenlos zuzusehen, wie sie schon in jungen Jahren in einen tödlichen Strudel immer tiefer hineingezogen werden?

Der Grünen Jugend, die gewöhnlich vor Fleisch, Glühbirnen, Zucker, Tabak, Radioaktivität und Alkohol warnt, sind die Gefahren von Crystal Meth offenbar völlig wurscht, wenn sie unter Bezugnahme auf Volker Beck eine Debatte über die Rolle von leistungssteigernden Drogen in der heutigen Gesellschaft und in der Politik führen will.

Diese Diskussion ist unpassend, denn die deutsche Geschichte zeigt, daß mit Rauschgift gedopte, also „leistungsgesteigerte“ Politiker eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen, weil sie Paranoia entwickeln. Die Psychater Leonard und Renate Heston vermuteten auf Grund der Krankenakten, daß Adolf Hitler spätestens seit 1942 pervitinabhängig gewesen sei. Bei der Festnahme von Reichsmarschall Hermann Göring durch die Alliierten trug dieser einen Koffer mit 24.000 Tabletten Pervitin bei sich. Er war bereits seit 1925 stark rauschgiftsüchtig.

Die Politiker_in (gegendertes Neusprech) Volker Beck, die zu verbotenen (im grünen Verdrehsprech: illegalisierten) Substanzen griff, um ihren Job bewältigen zu können, sollte ihr Mandat wegen der Unfähigkeit, ein normales Leben zu führen, zurückgeben. Der Steuerzahler überweist jedem Abgeordneten 9.082 € monatlich. Dafür kann er verlangen daß der puritanisch lebende Volksvertreter um 22 Uhr ins Bett geht, um sich am nächsten Tag ausgeschlafen und ohne Aufputschmittel auf den Beinen halten zu können.