Es ist was aus dem Ruder gelaufen

Die Elitaristen aller Länder hatten sich die internationale Jugendkultur so harmonisch vorgestellt: In schönen bunten Körpern sollte ein schöner bunter Geist wohnen. Der Rap, auch der Gangster-Rap wurde als adäquater Ausdruck sozialer Unterdrückung in den amerikanischen Ghettos seit den 1970er Jahren begeistert begrüßt und dem verwunderten Hörer als Kollektivgedächtnis der Schwarzen verkauft. Man war begeistert von den beredten Anklagen gegen das kapitalistische System und schluckte von Anfang an auch die darin enthaltenen Kröten. Das waren exzessive Angeberei mit langen glänzenden Limousinen, dick eingedehgsten Tussies, dicken Geldsäcken und Zigarren, tatsächliche und filmreif inszenierte Hahnenkämpfe mit Kollegen, Rassismus sowie nur oberflächlich verbrämte Kriminalität.

Mit den genannten Nebenwirkungen konnte das die Gesetze verachtende Juste Milieu ganz gut leben. Im Laufe der Zeit geriet das Genre aber immer mehr in arabische Kehlen. Und damit erfolgten kleine inhaltliche Korrekturen. Der Sand der Sahara kam ins Multikulti-Getriebe. Diese Entwicklung war längst in vollstem Gange, als das veganverschwulte Berlin das erste Mal aus dem Tiefschlaf gerissen wurde und nervös aufschrie. Der clevere Integrationspreis-Abräumer Bushido hatte in seinem Liedchen „Stress ohne Grund“ Kopftuch-Roth und den Regierenden Wowereit persönlich auf die Schippe genommen.  Wowereit klagte gegen den erfolgreichen Sänger. Erfolglos. Bushido verließ die juristische Walstatt als triumphierender Sieger. Das sozialdemokratische Bürgermeisterwürstchen war ohnehin gegessen.

Rap verkauft sich. Rap hat millionenfachen Anhang. Im großen Querschnitt der jugendlichen Gesellschaft. Die Besucher der Konzerte umfassen das ganze Spektrum vom ausländischen Döner-Brater bis zur blonden Walküre. Millionen Songs verkauft man nicht an eine kleine Elite. Riesige Konzertarenen macht man nicht mit der Grünen Jugend voll. Insofern ist es interessant, zu betrachten, wie die Werte der Genderisten, Veganisten und Sozialromantiker inhaltlich durch den Wolf des Koran gedreht werden. Wie die Integration abgelehnt wird. Wie autoritäre Herrschaft gefeiert wird.

Bushido rappt auf der Führertribüne des Reichsparteitagsgeländes, Kollegah läßt Sklaven den olympischen Gruß vor dem Führer machen, MoTrip will bleiben wie er ist. Im Moment läuft gerade ein Wettbewerb, Fans auf der Bühne zu zerlegen. Erst schlug Kollegah zu, dann Bushido. Mit pazifistischen Weicheiern bricht man kein Brot. Und man steht ein paar Stufen höher. Junge schöne Frauen sind dazu da, den Boden zu scheuern und die Geldsäcke der Matadoren zu schleppen. Ein Rückgriff auf tradierte Frauenbilder. Frau Saubermann und Tilly erstehen auf von den Verfehmten und nehmen ihren Kampf gegen den Gilb sowie rissige Hände beim Spülen wieder auf.

Und nun kommt ein Sohn Mannheims mit einer Binsenwahrheit daher und singt, daß Politiker Marionetten sind. Jeder konnte es sehen, wie die Kanzlerin beim Atomausstieg vor den Märchen der Lügenpresse und des zwangsfinanzierten Staatsfernsehens (angeblich 20.000 Tote) zurückgewichen ist. Die Medien geben zu, daß Merkel die Grenzen geöffnet hat, weil sie Angst vor den schlechten Bildern des Fernsehens hatte. Jeder Wunsch der Medien wurde von der Kanzlerin erfüllt und nun kommen bei einigen Vollidioten noch Zweifel auf, daß Merkel eine willige Marionette von Prantl, Löwisch, Augstein, Slomka und Kleber ist?

Es ist den heimlichen Beherrschern Deutschlands, die hinter den Kulissen die Fäden ziehen, was aus dem Ruder gelaufen: Die Jugendkultur. Und zwar völlig. Wer sich die Araber-Videos anschaut, der weiß daß Schwesigs feministische Quotenkriege bereits vor dem ersten Schuß verloren sind. Ich hab da so ein Video mit einer Vorgruppe bei einem Kollegah-Konzert im Auge. Eine Damenband singt:

Ich mach‘ keine Witze, ich ficke jede Bitch im Game
Kuck, wer dich heut‘ vernichtet – jetzt bin ich dein Problem
Ich ficke dein Fame, du bist am Arsch, wie Kurt Cobain
Als Gott dich schuf, da war das aus Verseh’n
Jordans, Leggings, Hänge Po
Bulls-Cap, Camel Toe
Komm und küss meine Füße und bring mir ’n Drink, Bitch
Weil du nichts bist, also fick dich.

Die Presse versucht, da noch einen feministischen Drive rein zu interpretieren. Einige Bitches aus dem Publikum dagegen ziehen den Schlüpfer aus und lassen ihn wie einen Propeller um den Zeigefinger kreisen.  Warum geht man als Mädchen in ein Kollegah-Konzert? Vielleicht, weil ein Imperator als Mann doch ganz gut ist? Weil aus den Geldsäcken der harten Männer doch manchmal was rausrieselt? Frau Ferchichi ist ja auch wieder zu Bushido zurückgekehrt, trotz angeblicher häuslicher Gewalt.

In der Jugendkultur haben sich Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Demokratiefeindlichkeit längst durchgesetzt und gehören zum guten Ton.

Naidoo hat von den wüstesten Exzessen seines Genres immer Abstand gehalten. Und dann kommt der soulige Mannheimer daher und spricht banale Wahrheiten aus, die klar sind, wie Wurstsuppe. Ausgerechnet über ihn fallen die schmierigen Böhmermänner her. Sogar mit Naziverdacht! Gehts noch? Das Thema „Marionetten“ muß ja sehr brisant sein. „Getroffene Hunde bellen“, sagt der Volksmund dazu.

Xavier, die Finsterlinge machen jetzt richtig Werbung für deine Musik, halte durch! Und les die Zähler ab! „Stress ohne Grund“ verkaufte sich wie geschnitten Brot, nachdem die dicke fette Bundestagsvizepräsidentin Roth den Empörungsturbo angeschmissen hatte.