Der Deutsche Landkreistag schlägt Alarm

Mit Rundschreiben 524/2017 vom 24. August 2017 hat der Deutsche Landkreistag über den erneuten Anstieg der Inobhutnahmen durch Jugendämter hingewiesen.

„Grund für die weiterhin steigende Zahl von Inobhutnahmen ist die weiterhin hohe Zahl von unbegleiteten Minderjährigen, die aus dem Ausland nach Deutschland einreisen (…).“

Seit 2013 sind seitens des Statistischen Bundesamtes folgende Fallzahlen gemeldet worden:

Jahr unter 14 Jahre 14 bis 17 Jahre insgesamt
2013 377 6207 6584
2014 723 10919 11642
2015 3406 38903 42309
2016 3160 41775 44935

Es gibt eine Steigerung auch 2016. Die Behauptung: „Eine Situation wie im Sommer 2015 darf sich nicht wiederholen“, die die Kanzlerin auf einem CDU-Parteitag im Dezember 2016 dahinplapperte, war also schon zu diesem Zeitpunkt grob falsch. Ist Merkel eine Fakenews-Kanzlerin?

Ein weiterer Aspekt der Statistik ist auch interessant: Von insgesamt 84.230 Inobhutnahmen im Jahr 2016 waren 44.935 unbegleitete Minderjährige, wie oben bereits dargestellt, also 53,3 %.

Weitere 15.934 Minderjährige, die in Obhut genommen wurden, hatten mindestens einen Elternteil mit ausländischer Herkunft. Das sind noch einmal 18,9 % der Fallzahlen. Kinder von deutschen Eltern ohne Migrationshintergrund machten bundesweit also nur 27,8 % der Fälle aus.

Die Inobhutnahme von Minderjährigen ist teuer. Wie gewisse grüne und linke Politiker immer von einer Bereicherung durch Zuwanderung sprechen, wenn von „Flüchtlingen“ die Rede ist, erschließt sich jenen Bürgern, die die Grundrechenarten beherrschen nicht. Man muß mal ganz ehrlich sein und einräumen, daß die Betreuung Minderjähriger für den Staat ein teurer Spaß ist. Wenn man etwa 60.000 € pro Fall und Jahr annimmt, so entstehen bundesweit Kosten von etwa 5 Milliarden € per Anno. Das ganze wird in der Praxis etwas billiger, weil ein Teil der Kinder in Pflegefamilien unterkommt.

Zahlen sind abstrakt: Darum mal ein Vergleich: Der Bundeshaushalt sieht 2017 nur 8,5 Milliarden € für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vor.

Die Kanzlerin trägt immer das zweifelhafte Mantra vor sich her, daß die Ursachen der Abwanderung aus Afrika vor Ort bekämpft werden sollen. Die Ausgaben für 44.000 unbegleitete Minderjährige und die Aufwändungen für 1,2 Milliarden Afrikaner stehen in einem krassen Mißverhältnis. Pro Minderjähriger in Deutschland werden 60.000 € hingelegt, die Entwicklungshilfe pro Afrikaner vor Ort liegt etwa in der Größenordnung von 3 €. Das Verhältnis beträgt etwa 20.000 zu 1. Die Groko ist, wenn man sie an ihren eigenen Absichten und Taten mißt, eine Regierung der Unfähigkeit und der Schweinelogik. Das sollte man am Wahltag bedenken.