Der deutsche Glaube ist Merkels Währung

Bereits öfter hatte ich über den Sklavenhandel in Nord- und Ostafrika berichtet. Über die afrikanische Seefahrt und den Kolonialismus im April 2015, über die nordafrikanischen Häfen im April 2016 und über die Versklavung von Europäern in Afrika im Juli 2017. Das Deutsche Reich hatte sich vor 1914 wiederholt im Reichstag und in den Schutzgebieten permanent mit dem Thema beschäftigt. Allerdings mit Expertise, reiflicher Überlegung und zahlreichen Kontakten vor Ort. Trotzdem war die Durchsetzung des Sklavereiverbots ein dorniger Weg mit Teilerfolgen und zahlreichen Kompromissen.

In den letzten Jahren ist der jahrhundertealte Kampf zwischen den moslemischen und den übrigen Stämmen wieder aufgeflammt, zum Beispiel in Zentralafrika, aber auch in Nigeria und Kamerun. Jeder heidnische oder christliche Stammesangehörige weiß um die Gefahren in die Hände von Moslems zu fallen. Und trotzdem wandern tausende Leute aus der Subsahara durch Niger, Mali und Libyen nach Europa. Eigentlich ein normales Risiko, daß man auf dem Weg versklavt wird. Afrika ist ein Kontinent, wo es traditionell hart zur Sache geht.

Nun hat sich Frau Dr. Merkel dieses Themas der Sklaverei angenommen, ohne vor Ort auch nur den Schatten einer militärischen Machtbasis, eines deutschen Nachrichtenbeamten oder auch nur den Besuch eines deutschen Kaufmanns vorweisen zu können. Also ohne die Möglichkeit, hehre Grundsätze auch gut dosiert durchsetzen zu können. Ohne eigene Aufklärung in Libyen. Man verläßt sich auf den Bericht eines umstrittenen ausländischen Fernsehsenders über die Zustände vor Ort. Unter Verzicht auf ein annäherndes Gesamtbild der Lage. Ähnlich aktionistisch, verblendet, horizontlos und im Nebel stochernd handelten Kaiser Napoleon und Führer Hitler als sie ihre Rußlandfeldzüge begannen. Im Nachhinein schütteln die Historiker ihre Köpfe wegen dem alles überwuchernden Wunschdenken und schlechter Vorbereitung.

Die kamikazehaften Spontaneinfälle unserer Kanzlerin sind inzwischen weltweit gefürchtet: Der Türkeideal, der dem Türkenpräsidenten den unverhoften Machterhalt brachte, die Abschaltung der Kernkraftwerke, die nachträglich als rechtswidrig ausgeurteilt wurde, die Grenzöffnung, die mit niemandem in Europa besprochen war und die Griechenland- und Bankenrettung. Nichts hat Merkel aus ihren Bauchklatschern gelernt. Das jüngste Abenteuer in Afrika war wiederum nicht mit allen Staaten der EU koordiniert. Wobei man erneut darauf wetten kann, daß Merkel die Folgen mit einer kontinentalen „Flüchtlingsverteilung“ abfedern will.

Geradezu absurd die Idee, die Gefangenen in den libyschen Gefängnissen befragen zu wollen, ob sie Verfolgte oder Wirtschaftsflüchtlinge sind. Natürlich wieder mit der Akzeptanz von weggeworfenen Ausweisen und Dokumenten. Die einzige gültige Währung wird wie immer der deutsche Glaube an das Gute sein.

Die europäischen Nachbarn haben inzwischen fast alle vernünftige und verantwortungsvolle Regierungen gewählt, die den Zuzug von Moslems ablehnen. Weil sie keine Lust haben immens viel Geld in den Sicherheitsapparat zu investieren, weil sie nicht ständig über die Gaskammern von Auschwitz diskutieren wollen und weil sie nicht schon wieder als Untermenschen behandelt werden wollen. Merkel will sie zur „Flüchtlings“-Aufnahme mit dem Entzug von EU-Fördermitteln erpressen. Methoden wie bei der Cosa Nostra. Was auf deutsch „Unsere Sache“ heißt.

Sechzehn osteuropäische Staaten haben Berlin in dieser Woche im wahrsten Sinne des Wortes die gelbe Karte dafür gezeigt: Wenn Brüssel sich in Osteuropa nicht mehr engagiert, springt China ein und baut die neue Seidenstraße bis Budapest. Wenn die fertig wird, kann ein Teil der deutschen Industrie einpacken. Dann werden die deutschen Steuereinnahmen, von denen das perverse und verantwortungslose Berliner Establishment wie die Made im Speck lebt, einbrechen.

Heute meldete sich bereits einer der afrikanischen Häuptlinge und verlangte 600 Mrd. $ pro Jahr. Wenn man weiß, wo in Afrika Geld landet – es „versickert“ ja nicht, wie von einigen Lügenmedien behauptet – dann weiß man, welche ausufernden Wünsche Dr. Merkel geweckt hat. Grenzenlose Naivität ist ihre Spezialität.

Die bahnbrechenden Ideen der Kanzlerin sollen, wenn man dem Focus glaubt, innerhalb einer Stunde im Konferenzsaal eines Hotels entwickelt worden sein. So geschwind kann man im Kasperletheater entscheiden, nicht jedoch bei der Eindämmung von Völkerwanderungen.