Osteuropa will keine neue Türkenherrschaft

Die Lügenmedien hatten schon immer die allerdümmsten Erklärbären, wenn es um den Osten ging. Viele meiner Leser erinnern sich noch an den Ostreporter des Westfernsehens Klaus Bednarz, gegen den ein Schwein noch hochintelligent war. Eine Anekdote besagte, daß Honecker seine Stasigeneräle einbestellt hatte, um sie zu loben, wie gut sie den führen. „Genosse Generalsekretär, den führen wir gar nicht, der macht das von alleine.“

Gerade hat Ministerpräsident Orbán eine Rede über die EU gehalten, in der er das Auseinanderbrechen der EU und den Fall der Westländer voraussagte. Starker Tobak für die Westpresse. Da braucht man einen „Experten“, der das „Erstarken illiberaler populistischer Bewegungen, die Ablehnung der EU-Flüchtlingspolitik sowie die Angst vor einem baldigen Zusammenbrechen der EU“ erklärt.

Der Focus hat Iwan Krastev aus Bulgarien gefunden. Was er bis zu seinem 24. Lebensjahr gemacht hat, weiß Wikipedia auch nicht. Er arbeitete nach 1990 in Budapest an der Central European University, die bekanntlich vom windigen Spekulanten Soros teilfinanziert wird. Krastev ist Leiter des ‚Centre for Liberal Strategies‘ in Sofia und Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien, wo er den Schwerpunkt „Die Zukunft der Demokratie“ leitet. In den Jahren 2013, 2014 und 2016 war er Fellow bei der elitistischen Robert Bosch Stiftung in Berlin. Seit ich weiß, was Bosch politisch alles finanziert, kaufe ich lieber Werkzeuge aus Japan. Seit 2015 schreibt Krastev regelmäßig Analysen für die internationale Ausgabe der New York Times, wie Wikipedia berichtet. Also ein Killary-Anhänger. Warum klärt der Focus über diesen finsteren Hintergrund nicht auf? Wollte man nicht Fakten, Fakten, Fakten, und immer an den Leser denken?

Lassen wir den Iwan Krastev mal erzählen:

1. Osteuropäer haben Erfahrung mit stabilen Systemen, die plötzlich zusammenbrechen. Krastev hat als Bulgare selbst den Zusammenbruch der Sowjetunion miterlebt, den zu diesem Zeitpunkt niemand vorhergesehen hatte. Diese Erfahrung, die Osteuropäer und Ostdeutsche teilen, beschreibt er als historischen Schock: Wer einmal miterlebt habe, dass eine Ordnung, die man für potenziell ewig hielt, plötzlich zu existieren aufhört, der sehe auch die Europäische Union mit anderen Augen.

Hier ist schon die Lüge Nr. 1 im Spiel: Spätestens seit dem Tod von Breshnjew haben alle Osteuropäer und auch die Russen selbst mit dem Ende der Sowjetunion gerechnet, nur westliche Medien nicht. Selbst in der Partei rechneten ab 1988 die etwas intelligenteren Mitglieder mit dem Ableben des „stabilen Systems“. Insofern war der Zusammenbruch des russischen Kolonialsystems kein Schock, sondern ein Völkerfrühling. Schon hier merkt man, daß Krastev mit dem „stabilen System“ offensichtlich arrangiert war. Wieder Krastev:

2. Osteuropäer haben schlechte Erfahrungen mit Multikulturalismus gemacht
Es wird oft argumentiert, die ehemaligen Ostblockländer hätten wenig Kontakt zu Fremden gehabt, als sie noch hinter dem „Eisernen Vorhang“ steckten und dies erkläre eine auch heute noch weitverbreitete Skepsis gegenüber Migranten aus anderen Teilen der Welt.

Diese zweite Lüge Krastevs ist regelrecht frech. Die Bulgaren hatten „Kontakte“ mit einer Million Türken im Land und mit hunderttausenden Zigeunern. Kurz vor dem Ende des Sozialismus expedierte die Parteiführung etwa 380.000 Türken in die Türkei oder in Konzentrationslager, woran Krastev sich nicht mehr erinnern kann. Alzheimer.

In Polen, Deutschland, Tschechien, Ungarn, der Slowakei und dem Baltikum hatte man dagegen schlechte Erfahrungen mit ausländischen Besatzern. Von Multikulturalismus kann man da nicht sprechen, sondern von einem Kolonialregime.

Noch einmal Krastev:
3. Die Flüchtlingskrise hat die Enttäuschung vieler Osteuropäer verstärkt
Viele Osteuropäer hätten sich mehr ökonomische Vorteile vom EU-Beitritt erhofft, schreibt Krastev. Profitiert hätten aber nicht breite Bevölkerungsschichten, sondern eine Elite von gut ausgebildeten Auswanderern und Politikern. Durch die Flüchtlingskrise sei der Eindruck entstanden, mittellose Migranten seien in Europa eher willkommen als aufstiegswillige arme Menschen aus den östlichen Mitgliedsländern.

Lüge Nummer drei: Gerade die armen Landwirte im Osten haben überdurchschnittlich von der EU profitiert. Für Millionen kleinste Betriebe hat die EU Sterbehilfe gezahlt, damit die Agrarier etwas Zeit hatten eine andere Beschäftigung zu finden. In Bugarien ist die Zahl landwirtschaftlicher Arbeitskräfte von 494.000 im Jahr 2007 auf 320.000 2013 zurückgegangen, in Rümänien hat sie sich im gleichen Zeitraum um 750.000 reduziert, in Polen ist sie um 350.000 geschrumpft. Noch immer gibt es Millionen Kleinbetriebe.

4. Die Flüchtlingskrise hat eine „demographische Panik“ in Osteuropa ausgelöst
Krastev spricht von einer „demographischen Panik“ durch die Flüchtlingskrise. Sein Heimatland Bulgarien hätten viele Landsleute bereits verlassen, die Gesellschaft altere – und so stehe es um viele osteuropäische Mitgliedsländer. Für die Bulgaren „signalisiert die Ankunft von Migranten ihren Abschied aus der Geschichte“.

Victor Orbán hat mit Recht das Gegenteil behauptet: Nicht der Osten werde untergehen, sondern der Westen. Im Westen herrscht demografische Panik verbunden mit der Frage: „Wolle mer se reinlasse?“

Der Hauptgrund für die Ablehnung der moslemischen Einwanderung wird vom Soros-Pinoccio verschwiegen: Die Balkanvölker haben alle durch die Bank die schwärzesten Erfahrungen mit islamischer Besatzung: Entvölkerung ganzer Gegenden, Versklavung der Söhne bei den Janitscharen, Hinrichtungen, Steuern und Tribute. Es gab überhaupt nichts, was für Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Serbien, Kroatien und das 1683 abgebrannte Burgenland von Vorteil war. Nichts als Rückständigkeit, wirtschaftliche Schäden, Morde und Verwüstungen. Wer will das zum zweiten Mal? Das müßten doch Vollidioten sein, die aus Geschichte nichts gelernt haben.