Der ganze Mainstream haßt die AfD

Die Lügenpresse freut sich schon mal, weil mit dem Rücktritt von Dr. Merkel der AfD das Feindbild abhanden kommen könnte, um das sich die ganze Partei schart.

Parteien sollten eigentlich nicht dazu dienen den Machthunger einzelner Personen abzusichern, sondern für die Bürger etwas zum Besseren zu wenden. Insofern ist die Größe, selbst die bloße Existenz einer Partei kein Selbstzweck. Vielmehr kommt es auf den Druck an, den sie auf die öffentliche und veröffentlichte Meinung ausübt, um die Interessen ihrer Anhänger zu verfolgen.

Da haben im Moment nur zwei Parteien einen Lauf. Die Grünen, weil sie alle wesentlichen Posten in den Mainstreammmedien besetzen und diese quasi beherrschen. Und damit die übrigen Altparteien vor sich hertreiben, weil die in permanenter Angst leben, bei den Medienzaren in Ungnade zu fallen. CDU, SPD, Linke und FDP werden seit Jahrzehnten von den Medien bei drohender Strafe des Verrisses von den Redaktionen ferngesteuert. Das ist letztlich der Grund, warum es seit der Jahrtausendwende bis 2017 nur noch eine sozialistische Einheitspartei Deutschlands 2.0 im Bundestag gab.

Die AfD ist erfolgreich, weil sie als einzige Partei auf den gesenkten Daumen der Medien pfeift und die Interessen des gewerblich-technischen Mittelstands sowie derjenigen Bürger vertritt, die ein funktionierendes Sozialsystem erwarten, das nicht durch unbegrenzte Einwanderung geschrottet wird. Da gibt es riesige Räume, in denen die Partei von der Konkurrenz völlig ungestört agieren kann, sei es bei der Kriminalitätsbekämpfung, der Energiepolitik, der Einwanderungspolitik, der Industriepolitik (Diesel), der Abschaffung der Zensur, der Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums und der Zukunft der Währung.

Es kommt selten auf die Größe einer Partei an, sondern auf Pfiffigkeit, Mut und Ideenreichtum. Die Grünen und die AfD haben jeweils ein Zehntel der Mitglieder von CDU und SPD, aber sie sind kampagnenfähig. Das ist was die AfD betrifft wiederum davon abhängig, daß die Partei mit der alternativen Szene gut vernetzt ist, ohne wiederum in fatale Abhängigkeiten zu geraten.

Es hat sich seit 2005 ein schlagkräftiges Netzwerk aus alternativen Organisationen und alternativen Medien gebildet, welches sich selbst dezentral steuert und gerade wegen seiner Heterogenität vom Mainstream sehr schlecht zu bekämpfen ist. Immer wieder werden einzelne Teile angegriffen, aber man hilft sich dann gegenseitig. Selbst eine zeitweilige Schwächung der AfD würde dieses mehr oder weniger blaue Band nicht zerreißen, weil es von der Partei völlig unabhängig ist. Nicht nur medial, sondern auch organisatorisch gibt es eine Hierarchie von Rückfallebenen im Fall grünelitistischer Angriffe.

Warum ist das wichtig? Im Mainstream wird gerade darüber spekuliert, welche Auswirkungen ein Rücktritt von Merkel auf die AfD haben würde. Selbstverständlich wäre im Falle des Endes ihrer Kanzlerschaft eine unterbelichtete Haßfigur weg, die zweifelsohne emotional eine große Rolle bei der Mobilisierung spielt. Aber glauben die Medien wirklich, daß eine KKKanzlerin als von Merkel installierte Diadochin plötzlich geliebt werden würde? Friedrich Merz sollte man seine Chance geben, er ist nach zehn Jahren Berlin-Abstinenz jedoch eine regelrechte Wundertüte, deren Inhalt sicher viele Überraschungen, überspannte Hoffnungen und auch tiefe Enttäuschungen beinhaltet.

Die CDU wird die Führung nach den letzten Katastrophenwahlen notgedrungen auswechseln, die für die Existenz der AfD alles entscheidende Frage ist jedoch nicht, ob Kramp-Karrenbauer oder Merz Parteichef wird.

Einzig und allein wichtig ist, ob sich die zukünftigen schwarzen Gallionsfiguren von den Bionadekaspern Gniffke, Hayali, Frei, Augstein, Illner, Prantl, Kleber, Will, Maischberger, Böhmermann, di Lorenzo, Poschardt, Reschke und Genossen emanzipieren werden. Oder ob sie sich wie Merkel am Nasenring durch die Manege schleifen lassen werden. Merkels einziges Kunststück war es, ihre Untertänigkeit so aussehen zu lassen, als wäre sie der Koch gewesen, und nicht die Kellnerin.

Sie war immer die Getriebene. Als die Medien nach dem japanischen Tsunami ein Kesseltreiben gegen die Kernkraft veranstalteten, gehorchte sie unverzüglich. Als der mediale Komplex für die Einwanderung von Ärzten und Ingenieuren aus Syrien trommelte, machte sie die Tore hoch und weit. Wenn für die „Energiewende“ oder gegen den Volkstod durch Feinstaub agitiert wurde, war sie nie ein Held des Widerstands. Die Führer in den Redaktionsstuben befahlen, sie folgte. Trotzdem glaubte die halbe Opposition, daß sie die mächtigste Führerin der Welt sei. Sicher, sie rief vielleicht oft bei der Springer-Witwe an, um sich über die BILD zu beschweren. Aber welche Freundinnen hatte sie bei der SZ, beim Spiegel, bei der taz, beim Stern oder bei der Zeit? Sie war nur die handfertigste Vollstreckerin der grünen Medienherrscher.

Es wäre so leicht, das angeschlagene Verhältnis zwischen Bürgern und Politikern wieder etwas zu verbessern, indem man die Störenfriede dieses Bundes in ein konstruktiv wirkendes Regelwerk einbindet. Die Kündigung der Rundfunkstaatsverträge und die Herstellung von Konkurrenz auf dem Zeitungsmarkt durch ein modernes Kartellrecht würden Wunder bewirken. Der Bürger muß, was die Medienauswahl betrifft deutlich mehr Rechte bekommen. Er muß selbst bestimmen können, was er sehen, hören und lesen will.

Dasselbe was für die CDU gilt, betrifft auch SPD und FDP, ja sogar die Linke. Wenn alle eigenständig nur die Interessen ihrer Wähler verfolgen würden, ohne ständig auf das Wohlwollen oder den Zorn der grünen Journalisten zu schielen, ja dann bräuchte es die AfD nicht mehr. Dann wäre nichts mehr alternativlos und das Ziel einer Demokratisierung Deutschlands erreicht.

Dann würden alle Blogs zumachen oder nur noch Blümchen sanft besingen, Lutz Bachmann würde zu Hause bleiben und mit Blick auf seine Fotoalben der besonnten Vergangenheit nachhängen. Die AfD würde sich nach ihrem größten Erfolg auflösen. Allerdings rechne ich damit, daß der böse Feind der zivilisierten Menschheit, die grüne Systempresse und das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen die Kanzlerin noch eine ganze Weile überleben. Diejenigen, welche die AfD jetzt abschreiben, müssen damit rechnen, daß Augstein, Illner und Gniffke weiterhin genauso perfekte Projektionsfiguren sind, wie derzeit noch Dr. Merkel. Wer auch nur einmal in Dresden, Erfurt oder Chemnitz gewesen ist, der weiß, daß der Ruf „Lügenpresse“ genau so beliebt ist wie „Merkel muß weg“.

Darüber hinaus gibt es in der Hauptstadtpolitik noch genug Aufwärmfiguren für die blaue Basis: Fräulein Roth, Pöbel-Ralle oder den Schulzzug-Martin. Der Mainstream sollte nicht zu früh triumphieren. Es gibt für das alternative Netzwerk noch viel zu tun. Packen wirs an.