Die Kohlekommission kann mich mal

Sie ist von niemandem gewählt worden und also auch nicht berechtigt mich zu vertreten und mit mir als Energieverbraucher irgendeinen Konsenz herzustellen. Die Selbstbeweihräucherung der Funktionäre liest sich so:

»Die Mitglieder der Kommission stellen einen breiten Querschnitt der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Akteure dar. Das schafft die Grundlage für einen tragfähigen gesellschaftlichen Konsens, auf den sich alle Beteiligten in den kommenden Jahren verlassen können.«

Von den vier Vorsitzenden der Kommission sind drei Politiker und eine ist Lobbyistin. Was die Mitglieder betrifft sieht es nicht besser aus: Das Rote Kreuz, die Arbeitgeber, der BDI, der DIHT, zahlreiche Expolitiker, die jetzt in Verbänden rumhocken, und ein Schwarm von Gewerkschaftern, Kohlegegnern und Klimaalarmisten. Kein einziger Vertreter der normalen Energieverbraucher, kein Fachmann und kein Ingenieur.

Nach neuesten Umfragen lehnen 18% der Bevölkerung den Kohleausstig strikt ab, weitere 14 % halten 2038 als zu früh. Nur 61 % der bei Civey Befragten akzeptieren das Ergebnis der Hinterzimmer-Kommision. Noch, nämlich solange es nichts kostet.

Auf die Gegner und auch auf mich wird sich die Kommssion nicht verlassen können. Wir werden zwanzig Jahre lang aus allen Rohren gegen die geballte Inkompetenz schießen. Bis dieser Dreckskompromiß auf Kosten der kleinen Leute weggeblasen ist. Denn der Kohleausstieg macht Energie teurer, schrottet die Energiesicherheit und erhöht die Abhängigkeit vom Ausland. Wohin Abhängigkeit von Rußland führt, haben wir in den 80ern gelernt, als Hals über Kopf alle Heizungen wieder auf Braunkohle umgestellt wurden.

Die Braunkohle ist neben Erdgas der einzige nennenswerte Rohstoff Deutschlands. Und Erdgas wird erst wieder eine Rolle spielen, wenn auch in Deutschland gefrackt wird.

Der deutsche Bergbau darf nicht sterben. Volkstümliche Variante für das Kgr. Sachsen mit den Randfichten: