Ungarn reagiert gelassen auf deutsche Provokation

Über das Störfeuer aus dem politischen Berlin gegen die Nutzung der Kernkraft im Osten hatte ich gerade berichtet. Die SPD will alles abschalten. Die Antwort aus Budapest folgte auf dem Fuße.

Heute hat Ministerpräsident Viktor Orbán den CEO des russischen Kernenergiekonzerns  Roszatom Alexei Lihacsov im Karmeliter-Kloster (dem Sitz des Ministerpräsidenten)  begrüßt, sagte Bertalan Havasi, Stabschef von Orbán.

Bei dem Treffen wurde der Stand des Bauprojekts des Kernkraftwerks Paks geprüft und weitere Maßnahmen erörtert.

Laut Viktor Orbán wird der Bau der beiden neuen Kraftwerksblöcke die Energiesicherheit Ungarns erheblich erhöhen und zu den Zielen der Energieunabhängigkeit und des Klimaschutzes Ungarns beitragen.

Damit entspreche die Investition voll und ganz den nationalen Interessen Ungarns, betonte der Ministerpräsident. Hier ein Blick in das Kraftwerk:

Deutsche und Brüsseler Politiker beklagten sich wiederholt über russische und chinesische Investitionen in Osteuropa. Je mehr Berlin die Osteuropäer mit Vertragsverletzungsverfahren und Fördermittelerpressung unter Druck setzt, desto enger werden jedoch die wirtschaftlichen Beziehungen mit den beiden asiatischen Mächten und mit Amerika werden. Denn korrupter als in Brüssel geht es in Moskau und Peking auch nicht zu.

Zudem die verheuchelte Dr. Merkel mit Nordstream 2 dasselbe praktiziert wie Orbán mit Paks II. Die deutsche Außenpolitik ist völlig widersprüchlich geworden. Wort und Tat stimmen schon seit geraumer Zeit nicht mehr überein. Das weiß man natürlich in Moskau, Washington, Peking, Neu-Delhi, Paris und London.