Mit der Wirtschaft ging es diese Woche steil bergab

Montags und freitags fahre ich zum Brotholen immer um 7 Uhr ins Tal. Normalerweise ist an der Anschlußstelle Oettern-Apolda der BAB A 4 um die Zeit ein langer Stau vor den Ampeln. So war es noch am Montag. Heute alles relaxt. Genauso der Knoten B 7 / B 87 in Umpferstedt. Völlig entspannt. Der Pendlerverkehr ist offensichtlich teilweise zum Erliegen gekommen.

Einige Betriebe arbeiten jedoch derzeit mit 105 %. Zahlreiche Kleinunternehmer sind nach dem Süden aufgebrochen, um in Bayern und Österreich nachts Regale in Kaufhallen zu füllen. Offensichtlich sind die Tschechen und Rumänen, die das sonst machen, in ihre Heimatländer ausgebüchst. Auch die Baustellen laufen noch überall, bis bei der Haustechnik die Lieferungen ausbleiben werden.

Vor drei Tagen wurde behauptet, daß VW aufhört zu montieren, weil der Abstand am Band zwischen den Monteuren zu gering wäre. Aus seuchenhygienischen Gründen. Inzwischen kommt die Wahrheit ans Licht. Gabor Steingart schreibt in seinem Morning Briefing: „Die globalen Wertschöpfungsketten sind an neuralgischen Punkten zusammengebrochen. Die so dringend auf Zulieferer angewiesene Industrie kann ihre bisherige just-in-time-Produktion nicht aufrechterhalten, weshalb VW, Daimler, Opel und BMW den Großteil ihrer Werke in Europa schließen.“

Und weiter: „Der Industrie, die sich im Übergang vom Verbrennungsmotor zum vollständig elektrifizierten Fahrzeug befindet, fehlt nun der Cash Flow für diesen Kraftakt.“ Letzteres ist der Zahlungsstrom, der die Flüssigkeit des Betriebs sichert.

Dr. Merkel hat es zugelassen, daß der Fahrzeugbau im Bermudadreieck zwischen CO2, NO2 und Kórona aufgerieben wird. Auch ist die globale Just-in-time-Lieferei ohne Alternativen – ohne sog. Redundanzen – am Ende des Lateins. In der herrschenden verzweifelten Lage gehört der Gründeal von vdL auf Eis gelegt und die geplante CO2-Besteuerung 2021 ist eine völlig irre Idee. Jetzt geht es darum ein Maximum an Industrie zu retten, indem die Klimasekte und die Umwelthilfe in die Wüste geschickt werden.

Deutschland ist wegen seines Rohstoffmangels gut beraten für einen freien Welthandel einzutreten. Die Vehemenz, mit der das im letzten Jahrzehnt erfolgte, hatte jedoch keine rationalen Beweggründe mehr, sondern ist unter Dr. Merkel zur Glaubensfrage hochstilisiert worden. Wer nur den geringsten Zweifel an offensichtlichen Übertreibungen hegte, wurde als Nazi verdammt. Die Realität ist eine andere: Wer von den Gläubigen der Merkelsekte nicht verteufelt wurde, hat seine Gedanken nicht alle beieinander. Wie früher in der Zone ist der staatlich verliehene Nazi-Stempel wieder ein Qualitätssiegel für klares unideologisches Denken geworden.

Es wird Zeit Dichtung und Wahrheit des Welthandels voneinander zu scheiden, das Gute und Nützliche zu bewahren, das Übertriebene und Religiöse zurückzuschneiden. Es ist Zeit Dr. Merkel abzulösen. Die Pfarrerstochter ist in einem rationalen System fehl am Platze.