Lebt denn die alte Kaufhausromantik noch?

Die Berliner Linken-Vorsitzende Katina Schubert hatte auf dem Landesparteitag der Linken das Endziel angepeilt. „Wir müssen also nichts weniger als den Kapitalismus an die Kette legen und dann überwinden.“

Im Gespräch mit WELT konkretisierte Schubert ihre Zielrichtung, was die geplante Kommunalisierung von Kaufhäusern im Reichshauptslum betrifft: Sie habe „weder von der Verstaatlichung bestehender Häuser noch von der Einrichtung staatlicher Kaufhäuser gesprochen“. Und Schubert weiter: „Ich habe von kommunalen oder genossenschaftlichen Strukturen geredet. Beispiele dafür gibt’s in der Geschichte…“

Ja gibts. Ich habe da pronto was gefunden:

„Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seiner Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende…“

Liebe Leser, Sie dürfen raten, wer das zuerst unter die Genossen gebracht hat:

a) Wahlaufruf der Kommunistischen Partei zur Reichstagswahl 1932

b) Programm der NSDAP von 1920

c) Wahlprogramm der Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) von 1924

 

Grüße an den V-Schutz, viel Spaß beim heiteren Kaufhaus-Raten!