Aktienkurse top – Produktion flop

Die Aktienkurse von VW, Daimler und BMW sowie die Vierteljahreszahlen sehen gut aus, nur die Produktion in den deutschen Werken schwächelt. Preisfrage: Was kann man daraus schließen? Wir rätseln darüber am Schluß des Eintrags.

Aus den Meldungen des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA) für Pkw:

September 2021: Produktion 208.700 Fahrzeuge

Das waren minus 44 % gegenüber September 2020 und minus 50 % gegenüber September 2019.

August 2021: Produktion 133.600 Fahrzeuge

Das waren minus 32 % gegenüber August 2020 und minus 55,5 % gegenüber August 2019.

Juli 2021: Produktion 246.600 Fahrzeuge

Das waren minus 25 % gegenüber Juli 2020 und minus 30,6 % gegenüber Juli 2019.

Juni 2021: Produktion 247.400 Fahrzeuge

Das waren minus 18,9 % gegenüber Juni 2020 und minus 34,1 % gegenüber Juni 2019.

Mai 2021: Produktion 250.100 Fahrzeuge

Das waren plus 58 % gegenüber Mai 2020 und minus 44 % gegenüber Mai 2019.

April 2021: Produktion 316.200 Fahrzeuge

Das waren plus 2701 % gegenüber April 2020 und minus 22 % gegenüber April 2019.

März 2021: Produktion 373.900 Fahrzeuge

Das waren plus 29 % gegenüber März 2020 und minus 18 % gegenüber März 2019.

Februar 2021: Produktion 323.600 Fahrzeuge

Das waren minus 17 % gegenüber Februar 2020 und minus 26 % gegenüber Februar 2019.

Januar 2021: Produktion 262.800 Fahrzeuge

Das waren minus 23 % gegenüber Januar 2020 und minus 30 % gegenüber Januar 2019.

Dezember 2020: Produktion 280.800 Fahrzeuge

Das waren plus 1 % gegenüber Dezember 2019 und minus 6 % gegenüber Dezember 2018.

November 2020: Produktion 449.900 Fahrzeuge

Das waren plus 7 % gegenüber November 2019 und minus 2 % gegenüber November 2018.

Oktober 2020: Produktion 382.300 Fahrzeuge

Das waren minus 2 % gegenüber Oktober 2019 und minus 14 % gegenüber Oktober 2018.

September 2020: Produktion 369.300 Fahrzeuge

Das waren minus 11 % gegenüber September 2019 und minus 8 % gegenüber September 2018.

August 2020: Produktion 203.100 Fahrzeuge

Das waren minus 35 % gegenüber August 2019 und minus 34,5 % gegenüber August 2018.

Juli 2020: Produktion 334.000 Fahrzeuge

Das waren minus 6 % gegenüber Juli 2019 und minus 12 % gegenüber Juli 2018.

Juni 2020: Produktion 300.800 Fahrzeuge

Das waren minus 20 % gegenüber Juni 2019 und minus 39,4 % gegenüber Juni 2018.

Mai 2020: Produktion 151.500 Fahrzeuge

Das waren minus 66 % gegenüber Mai 2019 und minus 65 % gegenüber Mai 2018.

April 2020: Produktion 10.900 Fahrzeuge

Das waren minus 97 % gegenüber April 2019 und minus 98 % gegenüber April 2018.

März 2020: Produktion 287.900 Fahrzeuge

Das waren minus 36,5 % gegenüber März 2019 und minus 39,7 % gegenüber März 2018.

Februar 2020. Produktion: 388.900 Fahrzeuge

Das waren minus 11,6 % gegenüber Februar 2019 und minus 24,3 % gegenüber Februar 2018.

Januar 2020 PKW-Produktion: 341.60o Fahrzeuge

Das waren minus 8,4 % gegenüber Januar 2019 und minus 24,7 % gegenüber Januar 2018

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Wenn die Firmenbilanzen noch gut aussehen, liegt das wohl nicht zuletzt daran, daß die Industrie beim Abwandern nach China, Amerika und Osteuropa ein gutes Stück vorangekommen ist. In den Firmenzentralen denkt man sich wohl, daß es keinen Zweck hat mit Idioten zu diskutieren. Man nickt lächelnd alles ab und verschwindet.

Das ist aber riskant. Die chinesische Führung zeigt westlichen „Investoren“ gerade wie man sie mit plötzlich an den Tag gelegter administrativer Strenge um ihre Einlagen bringt. Seis bei Alibaba, Fantasia oder Evergrande. Auch in Amerika kann man Härte an den Tag legen, wie der antideutsche Abgaszirkus um VW zeigte. Das „Deutschtum im Ausland“ ist immer gefährdet, wenn es durch weise, flexible und vorausschauende Diplomatie nicht begleitet wird. Wenn das Auswärtige Amt in die Hände der Grünen fallen sollte, sehe ich schwarz.

 

Schöne Grüße an den Inlandsgeheimdienst. „Das Elektroauto ist ein Fahrzeug für Reiche; die Armen müssen mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.“ (Heiko Barske, Leiter der VW-Konzernforschung, Autozeitung 20/1991)