Szomszédaim feleségei – meine Nachbarinnen

Der zweite Verdiener eines Ehepaars bringt nicht viel in die Haushaltskasse, wenn er arbeiten geht. Das liegt einerseits an der Besteuerung, vor allem jedoch an den entstehenden Kosten. Der Aufwand für die Kleidung steigt, mit einer Kittelschürze gehen nur die Raumpflegerinnen zur Arbeit. Ich war am Montag in einem riesigen CCC-Schuhmarkt, da waren etwa zwei Drittel der angebotenen Schuhe für Frauen, ein Zehntel für Männer und der Rest für Kinder. Aber mit dem Anziehen ist es nicht getan, man braucht ein zweites Fahrzeug, wenn man nicht gerade in der Nähe der Arbeitsstätte wohnt. Die Kinderbetreuung kostet Geld und die Kantinen sind auch deutlich teurer, als wenn man selbst kocht. In der Berufsschule gewöhnen sich viele Frauen das extrem teure Rauchen an.

In den 50ern wurden die zahlreichen Kleinbauern mit der Kilometerpauschale bei billigen Kraftstoffpreisen in Industrie- und Handwerksjobs gelockt. Niemand – nicht einmal die Sozialdemokraten – kam damals auf die verückte Idee einer Luftsteuer. Als das Zweitauto sich immer mehr verbreitete, stieg die Zahl der Frauen, die in Teil- oder Vollzeit einer bezahlten Beschäftigung nachgingen. Dabei wurden die Kosten und die Erträge der Beschäftigung immer abgewogen.

Meinen ungarischen Nachbarinnen steht kein Zweitwagen zur Verfügung, so daß sie zu Hause bleiben und ihre Kinder und Tiere hüten. Die eine hat dreißig Schweine, sechs Rinder, zahlreiche Enten, Hühner, Hunde und Kochtöpfe im Auge zu behalten, die andere geht mehrmals am Tag mit der Ziegenherde auf die Weide, ansonsten sind die drei Kinder und die Hühner in der Bahn zu halten. Das Pferd muß auch noch bespaßt werden und die drei Hunde gehorchen nicht immer sofort. Außerdem gehört die Aufsicht über die Öfen und das Heizen mit Holz zum Heimjob, ebenso wie der Gemüsegarten und die Essensbereitung. Wenn Gas, Flüssiggas, Autos und Diesel deutlich billiger wären, oder die Löhne höher, würden beide vielleicht über eine Beschäftigungsaufnahme nachdenken.

Die deutschen Frauen werden wieder am Herd stehen, wenn nicht die AfD die nächste Wahl gewinnen sollte. Elektrofahrzeuge sind teurer als Normalautos und der Strom wird immer teurer. Es war eben eine dreiste Lüge von Umweltminister Trittin, daß Sonne und Wind keine Rechnung schicken und daß der Mehraufwand für erneuerbare Energie sich so ähnlich entwickeln wird wie der Preis einer Kugel Eis. Das zweite Auto wird für Haushalte mit randgenähtem Budget eine Illusion werden, die Kosten der Zweitmobilität werden die Erträge des Zweitjobs auffressen. Es wird sich für eine Familie wieder lohnen, daß die Frau die Öfen mit selbstgemachtem Brennstoff heizt, wenn Greta und Luisa sowie die von Bill und Melinda Gates teilfinanzierten Medien weiter für höhere Öl- und Gaspreise trommeln.

Auf dem Balkan kann man studieren, daß Energiepreise und bezahlte Frauenbeschäftigung in einem interessanten Zusammenhang stehen. Das hat man im perversen, schmutzigen und selbstbezogenen Berlin nach den fetten Jahren komplett vergessen.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Schneiden Sie Ihr eigenes Holz und es wird Sie zweimal wärmen.“ (Henry Ford)