Im Klimatheater fallen die ersten Masken

Die germanische Mainstreamberichterstattung über die Klimakonferenz zeigt sich enttäuscht. Die Großen – China, Amerika, Indien, Brasilien und Indonesien – ziehen alle nicht mit. Wer sich das letzte Jahr mit den weltweiten Rohstoffmärkten beschäftigt hat, konnte längst erkennen, wohin die Hasen laufen. Der Kohlepreis ist beispielsweise auf Rekordhoch.

Die Lügenmedien ignorierten bereits seit Wochen alle Einwände aus Osteuropa, wo die Denke dieselbe ist, wie in China oder Indien. Polen, Rumänen, Ungarn und Tschechen werden in Brüssel, Den Haag und Berlin immer noch wie exotische Kolonialvölker behandelt. Die grünen Extremisten legen sich wegen der Kernkraft selbst mit Paris an.

Die enttäuschten Phantasten in den Redaktionsstuben verbreiten Märchen vom Endsieg. Eine Zeitung schreibt:

„Mit der Entwicklung von Klimaschutz-Technologien (Ökostrom, Wasserstoff, Elektromobilität etc.) erneuert der Westen seine Infrastruktur komplett und löst so über Jahrzehnte ein gigantisches Konjunkturprogramm aus, das den westlichen Wohlstand weiter sichert. Die Schwellenländer müssen mittelfristig nachziehen, wollen sie technologisch nicht wieder ins Hintertreffen geraten. Wer zuerst die besten Elektro-Autos, Brennstoff-Zellen und H2-Elektrolyseure produziert, hat auch beim Export die Nase vorn.“

Dabei wird die Rohstoffversorgung völlig außer Acht gelassen. Auf die strategischen Rohstoffe für die Wasserstoff- und Elektrotechnologie hat Westeuropa keinen Zugriff. Platin und Palladium kommen aus Rußland und Südafrika, Gas aus Rußland. Die Lithium- und Magnesiumversorgung, sowie die mit seltenen Erden liegen mehr oder weniger in chinesischer Hand. Selbst für künftige Kupferimporte sieht es nach dem Machtwechsel in Lima nicht mehr so rosig aus. Die EU soll allerdings den Knüppel aus dem Sack holen (Text aus dem heutigen FOCUS):

„Die westlichen Industrie- und Handelszonen (EU, NAFTA) werden sich stärker zusammenschließen müssen, um Importbeschränkungen und hohe CO2-Zölle gegen diejenigen Staaten erheben zu können, die weiter auf eine klimaschädliche Stahl-, Chemie- oder Nahrungsmittel-Produktion setzen. Handelskonflikte sind programmiert. Klimaschutz wird zum Druckmittel im Welthandel.“

Die Westeuropäer sind auf dem weltweiten Rohstoffmarkt Bettler. Bisher hat sich Deutschland als Exportweltmeister immer für Freihandel verwendet. Mit gutem Grund. Die Zeit der deutschen Autarkie von 1914 bis 1947 bzw. im Osten bis 1989 war eben nicht so geil. Sie beruhte im Übrigen auf der Nutzung von Kohle. Von der energieintensiven Karbidsynthese und von Benzin aus Kohle haben die Dummköpfe in den Mainstreammedien offenbar nie etwas gehört.

Wenn die EU beispielweise russischen Stahl übermäßig verzollt, dreht Putin den Gashahn ab. Wenn chinesische Importe behindert werden, schikaniert oder nationalisiert der Chinese die VW-Fabrik in Peking und sioppt die Rohstoffexporte. Eine erste Kostprobe gibt es gerade bei Magnesium. Die Drohung mit Klimastrafzöllen ist etwa so illusionär wie das Märchen von der rettenden Armee Wenk im Frühjahr 1945.

Es sieht danach aus, als sei Glasgow das Stalingrad von Greta, Annalena, Dr. Merkel und Extinction gewesen.

Die Nicht-EU-Ausländer können über die Rohstoffpreise das „gigantische Konjunkturprogramm“ von VdL verrecken lassen. Bereits seit Jahren wird in die deutsche Rohstoffindustrie so gut wie nichts mehr investiert. Die ist am Flüchten, soweit sie nicht per Zwang wie die Braunkohletagebaue in der Lausitz stillgelegt wird.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Beharrlichkeit auf den Besitz gibt uns in manchen Fällen die größte Energie.“ (Geh. Rath v. Goethe)