Ein Investment-Flirt im Juli

Normalerweise halte ich von Technologieaktien nichts. Zu teuer und sie zahlen so gut wie keine Dividende. Im ersten Halbjahr haben sie auch noch einen bedeutenden Rutsch hingelegt. Ich hatte den inneren Schweinehund überwunden und mich Ende Juni eingekauft, „als die Kanonen donnerten“, wie André Kostolany das nannte. Mitte August habe ich aus Sicherheitsgründen wieder verkauft.  Bin halt auch ein Angsthase. Ich hatte 18.000 € eingesetzt. Das Ergebnis ist ein Heizkostenbeitrag von deutlich mehr als 300 €.

Einkauf Verkauf Gewinn %
Meta 156,3 173,2 10,8
Apple 129,8 170,5 31,4
Amazon 111,3 139,6 25,6
Alphabet 104,1 119,3 14,6
Microsoft 248,7 286,4 15,2
Paypal 85,8 98,1 14,3
Durchschnitt 18,7
nach Steuerabzug 26,9 % 13,7

Nach Steuern verbleibt vornehmlich dank unseren amerikanischen Freunden ein Gewinn von 2.470 €. Außerdem hat Apple noch 5 € Dividende gezahlt, in Ungarn sind das 4 Kugeln Eis. Das Geld wird ansonsten für Heizung und Diesel draufgehn.

Nun werden viele Leser fragen: Soviel Kohle zum Anlegen habe ich doch garnicht. Über 40 % der Haushalte haben jedoch Lebensversicherungen oder Riester über durchschnittlich fast 40.000 €. Selbst im Osten hat der Durchschnittshaushalt über 10.000 € auf der Bank rumkullern, im Westen ist es mehr als das Doppelte, im Süden das Dreifache. Der Durchschnittshaushalt könnte sich in der Grünflation selbst helfen, wenn er wöllte und den irren Schikanen von Märchenrobert trotzen.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Frei nach Warren Buffett: Seid gierig, wenn alle ängstlich sind. Seid ängstlich, wenn alle gierig sind.