Wirtschaftskrise oder nicht?

Derzeit trudeln die Berichte der großen und auch kleinen AGs für das letzte Quartal 2022 ein. Von 160 Unternehmen, die ich beobachte und die jetzt schon Zahlen öffentlich gemacht haben, haben 91 = 57 % höhere Gewinne für 2022 ausgewiesen. 58 = 36 % zeigen schwindende Gewinne, 11 = 7 % sind gleich erfolgreich. Wenn man die Inflation in die Analyse einbezieht, sieht das negativer aus. Nur 58 Firmen = 36 % konnten ihre Marge steigern, die meisten aus dem Rohstoffbereich. Es gab andererseits nur 9 AGs = 5,6 %, die Verluste auswiesen. Das sah 2020 wesentlich schlechter aus.

Für Deutschland läßt sich noch keine Aussage treffen. Lediglich Siemens hat schon berichtet, Gewinn und Marge sind deutlich geringer.

Angesichts der Billionenschulden, die die Staaten für alle möglichen politischen Wünsche gerade unters Volk bringen, wäre es verwunderlich, wenn es eine tiefe Rezession gäbe. Die Zentralbanken wollen die Inflation über den Zins bremsen, die Staaten konterkarieren das mit schweren Wumsen und Doppelwumsen gar. Eine absurde Situation. Der Fahrlehrer steht auf der Bremse und der Schüler gibt Vollgas.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen.“ (Geh. Rath v. Goethe)