Kralls Empfehlung böser Investments

Markus Krall ist natürlich mit Vorsicht zu genießen. Zu viele seiner Prognosen waren schon wacklig, nicht weil sie grundsätzlich falsch waren, sondern weil er sie viel zu früh terminiert hat. In dieser Hinsicht des aktivistischen Terminmanagements erinnert er mich an den verstorbenen Grandsenior der Katastrophe, Walther Eichelburg, Wir müssen uns mit dem Eintreten von Weltuntergängen, finanziellen Kernschmelzen, Schmelzen der Polkappen, Bankruns u.ä, immer gedulden. Die Inflation zum Beispiel ist von den Crashpropheten ein Jahrzehnt zu früh prognostiziert worden, sie ist aber gekommen. Wie die Bundesbahn mit Verspätung.

Einen Aspekt von Kralls Rede finde ich interessant (ab Minute 2:55). Er preferiert die Investition in alles, was von Greta, den Oligarchen und vom Staat ungeliebt ist, wie Öl. Gas, Kohle, Zigaretten usw. Und die Umschiffung der Modeassets Solar, Wasserstoff, Kóronaspritzen, Windmühlen, weil diese Anlagen übertrampelt sind.

Waffen waren ein interessanter Sonderfall. Sie wurden von den PC-Anlegern bis Februar 2021 wie die Pest gemieden, danach waren sie dank Selinskyi und Putin schlagartig vom Makel des Bösen befreit. Ich habe den Aufschwung noch mitgenommen und habe dann verkauft.

Auch Andreas Beck schaut immer wo und wann die Kapitalkosten am höchsten sind. und die sind dort am höchsten, wo Banken und Kapitalsammler nicht einsteigen (dürfen). 2022 war ich mit diesem Ansatz recht weit gekommen, 2023 funktioniert er nicht so gut, aber das kann sich nächstes Jahr schon wieder ändern.

Zigarettenaktien sind heuer etwa um den Betrag gefallen, um den sie schütten. Das ist keine Katastrophe. Die Ölaktien sind nach einer Delle gerade wieder beim Reüssieren und Kohle zieht auch wieder an.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Man weiß nur zu verbieten, zu hindern und abzulehnen, selten aber zu gebieten, zu befördern und zu belohnen.“ (Geh. Rath v. Goethe)