Von der Bazooka zur Haushaltssperre

Was gut beginnt, endet schlecht. Was schlecht anfängt führt in die Katastrophe. So lautet eine Ableitung von Murphys Gesetz. Ein Video von 2020 zeigt den Ursprung des seit 2021 begangenen Verfassungsbruchs, welcher jetzt die Republik erschüttert. Eine an den Tag gelegte Großkotzigkeit herrschte bei der Aufnahme von Großschulden von Anfang an. Begrifflichkeiten wie Doppelwumms und Bazooka machten den kleinen Mann ganz groß und ebneten den Weg zu Scholzens Kanzlerkandidatur.

Sehr interessant auch, wie CDU und CSU damals genau das schönredeten, was sie jetzt kritisieren und beklagen. Der Söder und Herr Dobrindt werden vermutlich ungern daran erinnert, wie sie 2020 als beifallspendende Staffagefiguren in das WELT-Video hereingeraten sind.

Die Bazooka hatte einen derartigen Wums, daß nicht abgerufenes Kórona-Geld Ende 2021 für die Planung des grünen Märchenschlosses zweckentfremdet werden konnte. Nun endlich sind die Prinzen des Bundesverfassungsgerichts durch die Lügenhecke durchgestiegen und haben die Ampelmännchen wachgeküßt. Der träge Dornröschen-Kanzler, der schillernde Schatzmeister, der nicht ausgebildete, aber philosophierende Koch und der ganze Hofstaat sahen einander mit grossen Augen an. Und die Fliegen an den Wänden krochen weiter; das Feuer in der Bundestagskantine erhob sich, flackerte und kochte das vegane Essen; der Sojabraten fing wieder an zu brutzeln; und der Koch Robert gab dem Küchenjungen Friedrich eine Schelle.

Schön, daß das Internet nichts vergißt. Es reichen die ersten drei Minuten:

Prof. Cyril Northcote Parkinson von der Universität von Malaya publizierte das Theorem, daß der Niedergang von Staaten sofort beginnt, nachdem sie ein repräsentatives Parlamentsgebäude errichtet haben. Der Reichstag wurde 1999 fertiggestellt. Von nun an gings bergab.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Darf man das Volk betrügen? Ich sage: Nein!“ (Geh. Rath v. Goethe)