Kriegserklärung an die FDP und an Merz

„Die Goldespforten sind verrammelt, ein jeder kratzt und scharrt und sammelt, Und unsre Kassen bleiben leer.“ Der Geh. Rath v. Goethe hatte als Kammerpräsident – also als der Olaf Scholz des Weimarer Herzogtums – 1786 diese bittere Erfahrung machen müssen. Er entzog sich der Verantwortung und verschwand für zwei Jahre in das Land wo die Zitronen blühn. Seine Rückkehr knüpfte er an die Bedingung keine Politik mehr machen zu müssen.

Anders als der Geh. Rath stampfte Buka Scholz heute wie Rumpelstielzchen mit dem Fuß auf und versprach seinem Anhang an nichts zu sparen. Weder an den Asylkosten, noch am Bürgergeld und auch nicht an den diffusen CO2-Bekämpfungsmaßnahmen. Sein Finanzer Lindner hatte sich dagegen für die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung und das Sparen ausgesprochen.

Ich kann mir nicht helfen, es sieht so aus als hätte die SPD Lust am russischen Roulette. Denn es gibt nur drei Möglichkeiten: a) Die FDP macht Selbstmord und knickt ein. b) Die FDP schmeißt den Bettel hin und die CDU wird bedauernswerter Juniorpartner der SPD, was sie sich mühevoll verdient hat. c) Oder es gibt Neuwahlen und die SPD wird halbiert.

Fall b) ist auch nur die Lieblingsoption der Sozialdemokraten, falls sie die Zwietracht in der Union anheizen und Merz beseitigen können. Das hat Scholz in seiner Rede versucht.

Wenn es Scholz gelingen würde die FDP zu beseitigen und die CDU zu zerstückeln, ginge sie wohl auch nicht als Sieger vom Platz. Dann entstünde der Raum für eine weitere Verdoppelung der AfD und der Gordische Knoten des Verfassungsbruchs könnte endlich zerschlagen werden.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Wie tobt’s in diesen wilden Tagen!
Ein jeder schlägt und wird erschlagen,
Und fürs Kommando bleibt man taub.

(Geh. Rath v. Goethe)

Beitragsbild von B. Zeller.