Der Sonntag gehört dem Kampf gegen sich selbst

Bevor man bescheiden den 100-Meter-Bereich um sich herum verändern will, oder gar die Weltherrschaft anstreben, muß man sich selbst beherrschen können. Meine Leser werden sich wundern, warum ich soviel über die Tonnage der Grünen schreibe: Genau darum. Es ist ein hochpolitisches Trauma. Wir werden von Leuten beherrscht, die bei sich selbst die einfachsten Basics nicht im Griff haben. Es gibt so ein böses Spottvideo:

PB ist aber vor allem ein Ratgeber-Blog. Nun werden meine Leser natürlich wieder mal einwenden, daß das fatale Genetik ist. Dem möchte ich wiedersprechen. Frau Lang wurde in der Eisenbahn mit einer Tüte Fastfood einer bekannten Kette erwischt. Ich bin da vor über dreißig Jahren auch mal in so einer Burgerbäckerei drin gewesen, aber damals hatte ich 72 kg gewogen und konnte mir das leisten.

Ricarda könnte schon Abhilfe schaffen, wenn sie die Weltrettungsphantasien an den Nagel hängt und sich mal mit einem persönlichen Ernährungsplan beschäftigen würde. Außerdem diese schreckliche Frisur aus dem Struwwelpeter abändert. Es geht damit los, daß man morgens nur noch ein Honigbrötchen ißt und dann um drei die Hauptmahlzeit: Zum Beispiel eine Thüringer Bratwurst mit zwei kleinen Kartöffelchen und einer kleinen Dose Erbschen einer bekannten Firma aus Frankreich. Oder Quarkkeulchen aus nur 150 g Magerquark oder 70 bis 80 g Spaghetti mit Tomatensoße oder Carbonara, Dazu ein selbstgepflücktes Äpfelchen als Nachtisch. Und wenn man abends noch mal Hunger bekommt, geht man nicht zur Parteiversammlung, sondern ins Bett. Und träumt, sie läge unter Palmen, zehn 2 m große Afrikaner in Baströckchen… Nein, ich bleibe seriös. Das drei Monate durchgezogen, und der Doktor muß die Falten im Hautkleid abnähen. Da könnte sie insgesamt noch eine drei minus erreichen, was für praktische Zwecke ausreicht. Eine Tätigkeit mit etwas körperlicher Anstrengung z.B. als Putzfrau, in der Altenpflege oder als Helferin bei der Waldarbeit würde gewährleisten das einmal erreichte Gewicht zu halten.

Da heute Sonntag ist, gibts noch ein urkroatisches Lied von Lidija Bacic Lille. Ich habe es ausgewählt, weil Lidija, die fast 10 Jahre älter ist als Ricarda, im Prinzip mit denselben globalen und oralen Problemen das Appetits kämpft, allerdings sehr erfolgreich. Wenn man das Video genau studiert, sieht man wie mühevoll es ist, in dem Alter die hinteren Oberschenkel unterhalb vom Popser glatt zu halten (etwa Minute 2:50).

Der Lohn für eiserne Disziplin ist Anerkennung. Sie ist halt glaubwürdig, wenn sie singt:

Komm schon, ich bin heute Abend dein Adrenalin. Auf dem Balkan lebt man schnell, es ist der fünfte Gang. Hier gibt es beim Feiern, Trinken keine Grenzen. Der Morgen naht, die Stunden vergehen wie im Flug.

Überhaupt sind die kroatischen Frauen sehr imposant. Nun komme ich wieder ins Schwärmen. Lille ist 1,78 m groß, am Eisstand in Vrsar war diesen Sommer eine super Verkaufsstellenleiterin, die sich jedesmal bücken mußte, wenn sie unter dem Türsturz durchschlüpfte. Und das Straßenkaffee in Fasana hatte eine riesengroße Chefin, die sich am 8. Juni mit meiner Freundin über den bestellten Kuchen gestritten hat. Das sollte man vermeiden, sie hat dann doch noch den richtigen rausgerückt. Ganz früher sollen die Einwohner an der Küste Seeräuber gewesen sein. Der Rübensteiner beispielsweise wurde in seinem Burgenschiff von den Teufelsbrüdern auf dem Weg nach Byzanz aufgebracht. Sie waren dann die besten Seesoldaten Venedigs Der Riva degli Schiavoni neben dem Dogenpalast in Venedig erinnert an diese Leute. Er trägt den Namen, weil hier die sogenannten Schiavoni, ein venezianisches Wort für die Slawen aus Dalmatien, dort anlegten. Die Kroaten haben mit den Türken gekämpft, später mit den Serben. Sie sind taff.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Denn jeder, der sein innres Selbst
Nicht zu regieren weiß, regierte gar zu gern
Des Nachbars Willen, eignem stolzem Sinn gemäß.

(Geh. Rath v. Goethe über Ricarda und Annalena)