Gott hat vermutlich nichts gegen Sport, aber gegen Bayern

In biblischen Zeiten waren die Leut mit überlebenswichtigen Aktivitäten gut ausgelastet, für Sport blieb wenig Zeit. Allerdings gibt es einige Hinweise auf körperliche Tüchtigkeit. Da ist zum Beispiel David:

Er sieht aus, als wenn er grade aus der Muckibude gekommen wäre, Auch Elia muß Bärenkräfte gehabt haben. Er tötete alle 450 Baalspropheten am Bach Kischon. Danach hatte er Muskelkater, Hunger und Durst. Ein Engel kam und brachte ihm Brot und Wasser in die Wüste.

Nun ist Bayern München, auch wenn man voraussetzte, daß Fußball gottgefällig sei, allerdings schon wieder mit der Plage der Spielverluste gestraft. Es ist freilich sehr schwer die göttlichen Ratschlüsse zu knacken. die dem zugrunde liegen. Da ist allerdings das achte Gebot; Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Dagegen hatte Uli Hoeneß vermutlich gesündigt, als er gegen die AfD gehetzt hatte, ohne daß diese Bayern was getan hatte.

Ein weiterer Grund könnte sein, daß die Mannschaft sehr zusammengekauft wurde und Verwirrung herrscht, wie beim Turmbau zu Babel. Oder es gibt seit dem Ausscheiden von Miroslaw Klose nur noch Ketzerey. Wer weiß?

In biblischen Zeiten wäre Bayern München ein Beispiel für Hybris, also Selbstüberhebung gewesen und wäre wie der Turmbau von Babel oder der Tanz ums Goldene Kalb eine Verfehlungsgeschichte geworden. Seit dem Tod von Franz Josef Strauß gibts im Freistaat allerdings keine kleinen Propheten und keine Genesis mehr, sondern nur noch die Tabelle. Und die rät den Gewaltigen von Bayern zu Umkehr und Demut.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Man sagt: Man könne den Menschen beim Spiel am besten kennenlernen; seine Leidenschaften zeigten sich da offen und wie in einem Spiegel. So habe ich auch gefunden.“ (Geh. Rath v. Goethe)