Der Euro im Spiegel des Sachwerts

Für den deutschen Kleinbürger wurde der Euro am 1. Januar 2002 eingeführt. Der Goldpreis betrug just damals 278,80 €. Inzwischen schreiben wir 1.990,77 € für die Unze. Der Euro hat in 22 Jahren 84 % seines Werts verloren.

In Silber rechnet sich das so: Am 1.1.2002 betrug der Silberpreis pro Unze 4,47 €, heute 22,23 €. Der Euro hat 79,9 % seines Werts verloren.

Kupfer wird als Konjunkturindikator betrachtet. Der Preis betrug Anfang 2002 1,440 €, heute 7.785 €. Hier sehen wir einen Wertverlust von 81,5 %.

Der Ölpreis Brent ist von 23,88 € auf 81,94 € gestiegen, eine Abwertung von 70,9 %.

Der Strompreis für Haushalte betrug am Jahresanfang 2002 14,32 Center pro kWh, 2023 45,73 Center, ein Wertverlust von 68,7 %.

Sachwert schlägt eindeutig Papiergeldwert. Wir berechnen für die letzten 22 Jahre eine jährliche Inflation von 6 bis 8 %. Die offiziellen Zahlen sehen natürlich anders aus. Selbst gegenüber dem ebenfalls schwindsüchtigen Schweizer Franken hat der Euro seit seiner Einführung ein gutes Drittel an Wert verloren.

Ich gehöre nicht zu den Crashpropheten, habe den Euro allerdings als Wertaufbewahrung schon seit der Finanzkrise ausgelistet. Er ist ein nettes Zahlungsmittel, mehr aber auch nicht.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Nach Golde drängt, am Golde hängt, doch alles. Ach wir Armen!“ (Geh. Rath v. Goethe)