Die Autokunden streiken

Die Autoindustrie ist gemessen an der Vor-Kórona-Zeit nur noch ein Schatten ihrer selbst. Das liegt weniger an den Möglichkeiten der Hersteller, als an der Unsicherheit der Kunden. Viele schieben Käufe auf, in der vagen Hoffnung daß die Grünen manchmal irgendwann verboten worden sind und die klimagläubige EU zerfallen ist.

Auf Kuba hält man mitlerweile 70 Jahre alte Schlitten auf Trab. Auch in Deutschland ist die Zeit nicht im Nebel der Geschichte versunken, wo man Trabanten und Wartburgs „neu aufbaute“, d.h. die Unterböden und manche tragenden Teile ersetzte, um ihr Leben um 10 bis 20 Jahre zu verlängern. Wer erinnert sich nicht an die Hohlraumkonservierung mit Elaskon, Öl mit Staub oder anderen Zaubermitteln?

Im Premiumbereich ist die Produktion stabil, auch die Margen der Industrie sind bei Mercedes und BMW noch im grünen Bereich. Die schlechte Nachricht ist, daß Kleinwagen und die Mittelklasse langsam untergehen. Unseroaner fährt dann doch noch einen Joapoaner.

Pkw-Produktion E-Fahrzeuge
März 24372.800109.800 (Februar 24)
März 23438,562126.700
März 22265.32943.200
März 21378,66975.400
März 20289,64819.700
März 19453.60515.300
März 18526,69816.900

Die Zulassungen deutscher Marken sanken im März im Verhältnis zum Vorjahr um 10 %, die ausländischer Hersteller stiegen um 1 %. Die Zulassungen reiner E-Autos sanken um 22 %,

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Freund, wer ein Lump ist, bleibt ein Lump, Zu Wagen, Pferd und Fuße; Drum glaub‘ an keinen Lumpen je, An keines Lumpen Buße.“ (Geh. Rath v. Goethe)