Pessimismus ist keine Option

Ohne Zweifel ist die deutsche Wirtschaft auf Talfahrt. Ein Jahr kann die Ampel ihr Zerstörungdprogramm noch durchziehen, und 2025 werden SPD und FDP durch CDU und CSU ersetzt werden. Die Grünen werden an den Schalthebeln der Macht verbleiben, nur das Bühnenbild wird sich ändern. Wir können noch einmal mit vier Jahren Desaster rechnen.

Wie wird es mit hoher Arbeitslosigkeit, einer negativen Zahlungsbilanz, kaputten Sozialsystemen, ausgewanderten Betrieben ab 2029 weitergehen?

2006 hatte ich Albanien besucht. Die Wertschöpfung im Land war überschaubar, die Zahlungsbilanz war aber gar nicht so schlecht, weil die Leute im Ausland – vor allem in Italien – gearbeitet haben und hohe Überweisungen die Folge waren. Eine ähnliche Situation gab es übrigens in der ersten Jahreshälfte 1990 in Deutschland. Millionen Ossis fuhren unter der Woche nach dem Westen. Der Wechselkurs der Ostmark hatte sich 1990 interessanterweise von 1:7 auf 1:3 erholt, weil viele Gastarbeiter tauschten. Problematisch waren manchmal die Löhne. Ich hatte zum Beispiel 1.200 DM bekommen.

In Albanien funktionierte das Überweisungssystem. Binnen eines Jahrzehnts war die halbe Bausubstanz erneuert worden, vor allem durch im Ausland verdientes Geld.

Hotel in Durres an der Adria

Die sterbende Zone generierte einen guten Teil des Einkommens durch staatliche Hilfszahlungen des Westens, und so war es auch in Albanien. Zahlreiche Straßenbauprojekte wurden durch die EU bezahlt, einige Moscheebauten durch Golfstaaten.

Um 2000 war ich viel in Polen unterwegs. Ich hatte die Gelegenheit einige staatliche Betriebe zu besuchen, die noch mit Maschinen aus dem WK II arbeiteten, ohne daß ein Zloty investiert worden war. Das ging, weil die Löhne darauf eingerichtet waren, und die Energiekosten gering. Ich lernte einen Betrieb kennen, der mir Bartek und Woitek vermittelte, die dann in Thüringen arbeiteten. Woitek zog nach Nordirland weiter, wo er im Tunnelbau viel verdiente. Bartek ging inzwischen zurück nach Polen, lebt aber immer noch zum Teil von deutschen Kooperationen.

Polen war damals noch nicht in der EU, bekam aber Geld für Infrastrukturmaßnahmen. Darüber hinaus präsentierte es sich als freundlicher Standort für Investitionen.

Solange die Arbeitskraft eines Landes erhalten bleibt, muß man sich um das ökonomische Überleben und einen Aufschwung nicht sorgen. In der Stunde der Not gibt es genug Nachbarländer, die an deutschen Arbeitern interessiert sind. 1990 waren die Betriebe im Westen mit Ossis vollgestopft. In der Firma, wo ich arbeitete, sprangen sicher an die 10 Zonis rum. Es ist zwar dumm, daß die Lohnsteuern in Nachbarländern verbleiben, das beinhaltet jedoch die Notwendigkeit den deutschen Staatsapparat zu verkleinern, was ja wiederum Chancen von weniger Bürokratie und freie Bahn für den Tüchtigen beinhaltet.

Ich glaube fest daran, daß ein Reset mehr Chancen als Risiken beinhaltet. Zum Beispiel werden die Bürgergeldempfänger verduften, wenn die Kohle nicht mehr da ist. Die Geschwätzwissenschaftler müssen Klos schrubben, weil sie nichts gelernt haben. Gute Aussichten.

Grüße an den inlandsgeheimdienst: „Wenn ein Jahr nicht leer verlaufen soll, muß man beizeiten anfangen.“ (Geh. Rath v. Goethe, 1798 zu Knebeln)