Stiche im Landratsamt

Gestern wurde in Apolda ein Mitarbeiter des Landsratsamtes schwer verletzt. Die Nachrchtenlage war sehr dünn. Der Funkekonzern berichtete hinter einer Bezahlschranke, vermutlich so wenig, daß sich das zahlen nicht verlohnt, Blaulicht hatte ab 16:09 Feierabend, nur die Heimat hatte eine dünne Info. Die Bluttat sei im Bereich des Kreisarchivs geschehen, der Mitarbeiter inzwischen außer Lebensgefahr.

Das Kreisarchiv ist in der Lessingstraße in einem ehemaligen Wohnheim der Ingenieurschule untergebracht. Vermutlich sind dort jetzt Asylbewerber eingewiesen. Wie sonst hätte ein solcher sonst den Mitarbeiter des Kreisarchivs messern können? Vielleicht haben das Kreisarchiv und die Unterkunft sogar den selben Eingang. Ich bin jetzt dank der dünnen Nachrichtenlage etwas im Bereich der Spekulation.

Eine gute Frage ist, was die Landrätin ihren Mitarbeitern an persönlicher Schutzausrüstung zur Verfügung stellt. Und ob am Eingang des Asyls regelmäßig Messerkontrollen durchgeführt werden. Aus Tel Aviv und Haifa kenne ich das so. Da kommt man in kein größeres Objekt, ohne mit Metallsuchgeräten gefilzt worden zu sein.

Dieselbe Frage stellt sich beim Landratsamt selbst. Man muß durch den Gang der Ausländerabteilung zur Kasse. Die Räume der Ausländerabteilung selbst sind etwas geschützt, die Räume sind unteinander durch offene Türen verbunden, vor den Ausländern schützt ein breiter Tresen. Wer aber was zu bezahlen hat, muß wie Freiwild durch den Gang. Viele Leute fürchten sich. Messersachen sind ja nicht gerade selten in der Kreismetropole. Auch auf Messerinzidenz ist der Fall noch nicht, kein Wunder wenn die Hoftrompeter des Merzregimes es totschweigen.

Das beste wäre natürlich die Ausschaffung der Messerer.

Update: Meine Vermutung, daß sich die Messerung in der Lessingstraße abgespielt hat, hat sich erhärtet. Über das Volk zu dem der Stecher gehört, streiten sich die Kommentatoren noch. Der Angestellte soll ins Robert-Koch-Krankenhaus gebracht worden sein. Vermutlich Bauchstiche. Im Krankenhaus gibt es dem Vermehmen nach einen guten Experten für solche Verletzungen. Auf Blaulicht ist einen Tag später immer noch keine Nachricht, es muß für Merz und Voigt maximal peinlich sein, wenn es beschwiegen wird.

Update 2: Es scheint ein absolutes Geheimattentat zu sein. Vielleicht ist eine NGO verwickelt, die gute Beziehungen zur Bundesregierung und zu den Geheimdiensten pflegt. Meine Vermutung, daß es sich um einen Asylbewerber handelte, hat sich bestätigt. Der Funke-Konzern räumte es vor einer Stunde ein.

Update 3: MDR meldet nun inzwischen doch noch: Es handle sich um einen 21jährigen Asylbewerber türkischer Herkunft. Es könnte sich also um einen Kurden, einen Tscherkessen, einen Türken oder etwas ähnliches handeln. Der Mann wurde mittlerweile festgenommen. Ob er morgen frei rumläuft, weil er ja einen festen Wohnsitz hat?

Update 4: Der Fall hat es in den STERN geschafft. Eine Frage stellt sich noch: Warum bekommt Apolda immer die gefährlichen Asylbewerber und die Stadt Weimar die ungefährlichen? Muß man als landrat Beziehungen haben? Werden die friedlichen Asylanten unter dem Ladentisch der Landesregierung nach alter Tradition als Bückware gehandelt? Ich denke, daß die Landrätin in Erfurt mal richtig Ramba-Zamba machen muß. Auf Messerinzidenz ist der versuchte Totschlag immer noch nicht. Es ist zu vermuten, daß die Zahlen auf Messerinzidenz viel zu niedrig sind.