Rundfunk- und Fernseh- Taliban auf dem Vormarsch

Bei den Taliban ist Musik verboten, da sie vom rechten Glauben ablenkt. Konrad Kustos hat entdeckt, daß man auch im frommen Österreich musikalisch schnell unter die Räder kommen kann, zumal eine Mundharmonika notentechnisch nicht das absolute Präzisionsinstrument ist. Der ORF hat einen missionarischen Eifer wie die Taliban…

Dass Musik eine vernichtende Wirkung entfalten kann, versicherte uns schon das Alte Testament mit seiner Geschichte von den Posaunen von Jericho. Auch aus eigener Erfahrung kennen wir die schweren psychischen Störungen, die beispielsweise Heinos Interpretation von „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ oder Rapmusik in der Nachbarwohnung auslösen kann. Neu ist die Information, dass die britische Handelsmarine Musik von Britney Spears nutzt, um damit vor der Küste Somalias Piraten zu vertreiben. Im Nachhinein stellt sich nur die Frage, warum man da nicht eher drauf gekommen ist. Immer wieder wird Musik aber auch politisch instrumentalisiert. Erst kürzlich wurde hier auf die famose Performance von Conchita Wurst beim ESC hingewiesen, die einerseits unser Gehirn für neue Denkweisen öffnen konnte und andererseits zur antirussischen Propaganda genutzt wurde. Wie Musik bisweilen auch in den Mühlen der Political Correctness zermahlen werden kann, zeigte der Skandal um den verhinderten Echo-Auftritt der Tiroler Heimatband „Freiwild“.

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