Mit Diktatoren, Kommunisten und Spekulanten

Von Friedrich Nietzsche ist das Zitat „Unser Glaube an Andre verräth, worin wir gerne an uns selber glauben möchten. Unsre Sehnsucht nach einem Freunde ist unser Verräther.“ Über die Analyse der Macken unserer Freunde können andere Leute einen Blick in unser Gehirn werfen und Abnormitäten erkennen.

Nun wird ja viel über den geistigen Gesundheitszustand unserer Bundeskanzlerin gerätselt. Ein Analyseinstrument könnte also das Studium der Charaktere ihrer politischen Weggefährten sein.

Ganz verrückt war sie darauf, ihr politisches Schicksal an die Launen des Türkenpräsidenten Erdogan, an die Lebenslügen des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras und an den Alkoholkonsum des Kommissionspräsidenten Juncker zu binden. Außerdem ließ sie sich zum Türkeideal von einer Denkfabrik beraten, hinter der der Spekulant George Soros steht.

Statt sich die Bälle mit solideren Figuren wie David Cameron, Sebastian Kurz oder Victor Orban zuzuspielen, wählte sie immer die schlimmst möglichen Gestalten als Kombattanten und Ratgeber. In der Türkei kann Erdogan machen was er will. Er kann die Kurden bekämpfen, den IS unterstützen, mit Putin rumpöbeln, die Justiz und das Pressewesen ruinieren, den Kleinkrieg mit der Gülen-Bewegung führen und die Aleviten schikanieren. Das geht keinen Europäer etwas an. Ihn vor dieser Kulisse in die Lösung von EU-Problemen einspannen zu wollen oder auf Visa zu verzichten ist ein verrückter Treppenwitz der Geschichte.

Alexis Tsipras kann Griechenland auf den Kopf stellen. Er kann lügen, daß sich die Balken biegen und sein Land ruinieren. Er kann die Industrieproduktion auf Null reduzieren und die reichen Reeder vor der Besteuerung schützen. Das geht niemanden etwas an. Vorausgesetzt, daß Griechenland endlich im hohen Bogen aus der EU herausgeschmissen wird. Immer wieder Geld in den griechischen Lügenstrudel zu werfen, zeigt eine exzessive Gutgläubigkeit der Kanzlerin. Mit dieser Naivität kann man nicht einmal den Märchenwald zu regieren.

Sich an den Glühlampen-Illuminaten Jean-Claude Juncker und Martin Schulz in europäischen Fragen zu orientieren, zeigt Orientierungslosigkeit. Tschechien und Polen verlangen inzwischen offen den Rücktritt der lächerlichen Witzfiguren. Der Brexit ist ja nicht wegen des Überdrusses der Briten am europäischen Freihandel zustande gekommen, sondern wegen der Abneigung der Briten gegen Sozialdumping, Grenzenlosigkeit, Horizontlosigkeit des Moralismus und simpler Bürokratie. Also höchste Zeit die Notbremse zu ziehen und die Brüsseler Bürokraten zu entsorgen.

Spekulanten muß es in der Finanzwelt geben, so wie es im Tierreich auch Aasgeier und Hyänen geben muß. Wer sich mit einem Spekulanten einläßt, ist wechselnden Launen ausgesetzt. Erst wurde Frau Dr. Merkel von George Soros für ihre Asylpolitik überschwänglich gelobt. Eben wegen dieser Politik haben die Briten für den Austritt Britanniens aus der EU gestimmt und prompt gibt Soros der Kanzlerdarstellerin die Schuld am Brexit. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Zusammenfassend läßt sich anhand der Charakterzüge des Freundeskreises der Kanzlerin eine hochgradige Unsolidität von Frau Dr. Angela Merkel diagnostizieren. Gefestigten Charakteren, die die westlichen Werte wie Freiheit, soziale Absicherung und Eigentum  verteidigen geht sie mit schlafwandlerischer Sicherheit aus dem Weg. Kommunistischen Phantasten, islamischen Fundamentalisten und windigen Spekulanten läuft sie wie ein billiges Flittchen hinterher. Es wird Zeit, daß sie ihrer Posten enthoben wird.