Unrechtsstaat nicht mehr recht

Bodo Ramelow und Manuela Schwesig haben einen an der Klatsche. Wann werden die endlich ins Irrenhaus eingeliefert? Der Begriff „Unrechtsstaat“ für die untergegangene Zone paßt ihnen nicht mehr. Obwohl er relativ milde ist. Man könnte die DDR wegen der Einfriedung ja auch KZ-Staat nennen, was angesichts der damaligen Verhältnisse in Pinnow-Ost nur eine mäßige Übertreibung wäre.

Ramelow wird vom Springer-Konzern so zitiert: „Die DDR war eindeutig kein Rechtsstaat. Der Begriff ,Unrechtsstaat‘ aber ist für mich persönlich unmittelbar und ausschließlich mit der Zeit der Nazi-Herrschaft und dem mutigen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und seiner Verwendung des Rechtsbegriffs ,Unrechtsstaat‘ in den Auschwitz-Prozessen verbunden.“

Ramelow ist erst 1990 nach Thüringen übergesiedelt. Er hat also gar keine Ahnung worüber er spricht. Er sollte mal die dumme Fresse halten. Er hat von 1956 bis 1990 in der BRD alle Vorzüge der britischen und amerikanischen Besatzungszone in Niedersachsen und Hessen genossen. Er war nicht 28 Jahre hinter Stacheldraht eingesperrt, das dumme Schwein.

Schwesig war ungefähr 12 als die Sowjetunion die Breshnjew-Doktin schrittweise aufgab, sie war 15 als der Staat, den sie für einen Rechtsstaat hält, zusammenbrach. Sie selbst hat unter sozialistischen Bedigungen niemals arbeiten müssen und hat also auch keinen blassen Dunst, wo der rote Bartel den planwirtschaftlichen Most herholte.

Ich gebe ja zu: Viele Tage im Sowjetimperium waren ganz lustig, weil König Alkohol regierte und viele Witze umliefen. Weil in der ZBO-Kantine vorzüglich gekocht wurde. Aber das sind goldige Erinnerungen, die mit dem Staat allenfalls mittelbar zu tun hatten. Politische Witze gedeihen eben nur in Unrechtsstaaten. Schon meine Mutter konnte noch einige aus dem Dritten Reich.

Schwesig begründet ihre Meinung mit der Anerkennung der Lebensleistung der Inhaftierten. Die Lebensleistung wurde jedoch immer gegen den Staat erkämpft, und nicht mit dem Staat. Wenn man einen Trabant wollte, mußte man zu irren Preisen auf den Schwarzmarkt, wenn man Baumaterial wollte, mußte man „organisieren“. Ein großer Teil der Lebensleistung in den 50ern und 60ern bestand in Schlangestehen, oder in den 70ern und 80ern im Schlangesitzen im Wohnungsamt.

Da fallen mir noch zwei passende Witze aus dem angeblichen Rechtsstaat ein: „Was muß passieren, damit es uns besser geht?“ – „Es darf keine Klassen mehr geben, sondern nur noch Schichten. Eine Schicht Kommunisten, und eine Schicht Erde drauf!“

Breschnjeff hält eine Rede und beginnt: „Arbeiter, Soldaten und Matrosen!“ Einer aus dem Publikum: „Wieso denn  Matrosen?, die sind doch nicht längs- sondern quergestreift!“

Darüber lachte man hinter Wachttürmen, Postenwegen und Stacheldraht.