Mit der CO2-Steuer soll es nun besser werden?

Die Tauglichkeit von staatlichem Handeln sollte man öfter mal am schwächsten Glied der Kette prüfen. Das sind zweifellos die Roma,  die durch den Vertrag von Trianon und das Diktat von Jalta im Ausland gelandet sind. Im Mutterland gibt es meßbare Fortschritte bei Integration und Bildung, wenn auch wirklich nicht alles Gold ist, was glänzt.  Aber in den Nachbarländern, wo teilweise die ungarische Sprache unterdrückt wurde – aktuell in der Ukraine – sind die Chancen aus Arbeitslosigkeit und Armut rauszukommen nahezu gleich Null.

Und nun frage ich mich was besser wird, wenn man auf Kommissarbefehl aus Brüssel die Energie verteuert. Da wird der eine oder der andere grüne Misanthrop einwenden, daß die Zigeuner ja sowieso mit Holz heizen, wenn überhaupt. Und daß sie den Strom illegal anzapfen. Aber das ist natürlich zu kurz gedacht. Mit der CO2-Steuer verteuert sich buchstäblich alles, außer guten Worten. Denn die ganze Lebensmittel- und Textilindustrie sowie die Landwirtschaft muß die Abgabe zahlen und wälzt die Kosten über den Preis auf die verehrte Kundschaft ab. Energiesteuern sind klassische Armensteuern. So wie auch die Tabak- und die Verbrauchssteuern im allgemeinen.

Um sich in die Situation mal reinzudenken ein Video aus Beregszàsz in der Ukraine. Gerade ist ein stattlicher Laster mit Kartoffeln aus Ungarn eingetrudelt, um die Landsleute irgendwie über den Rest vom Winter zu bringen.

In den Kommentaren zum Video ist natürlich auch Kritik laut geworden, daß die Roma lányok Geld haben sich die Haare nett zu färben, daß sie so wenig arbeiten usw. Natürlich ist da was dran. Aber es ist kein Naturgesetz. Ich habe öfter mit Roma gearbeitet, die ihr Geld wert waren. Sie haben ihre Eigenheiten, die man kennen muß. Sie nehmen nichts an, wenn man mal ein Frühstück macht oder einen Kaffee kocht. Sie hocken sich dann irgendwo auf den Fußboden bis das vorbei ist. Unter günstigen Bedingungen – wenn Gott es will, daß es eine gute Schule gibt – erwerben sie Bildung und finden aus dem Schlamassel raus.

Lustig ist das Zigeunerleben, hieß es früher. Sie selbst finden es schön, und auch wieder nicht. Wenn der Magen knurrt und man friert hilft Musik, Tanz und Schnackseln auch nur bedingt weiter. Diese Ambivalenz – Genuß der Freiheit und Überdruß an der Armut – hört man auch aus den Einlassungen im Video heraus.

Viele Leute in der EU und darüber hinaus leben am Limit. Die CO2-Steuern müssen sofort gestoppt werden. Es darf nicht sein, daß arme hungrige Kinder unter den Zwangsvorstellungen verwöhnter Oberschichtbälger wie Greta und Langstreckenluisa noch mehr leiden.