Katastrophenfall in Bayern

Giorgio de Chirico hat es bereits 106 Jahre vorher gewußt: In München werden die Plätze entleert sein.

Im Sommer 1914 malte er „Geheimnis und Melancholie einer Straße“ (Beitragsbild rechts).  Der lange bedrohliche Schatten von Söder fällt in die Szenerie eines Nachmittags. Ein verirrtes Kind, welches aus dem Stubenarrest ausgebrochen ist, rollt einen Reifen.

Interessanterweise befindet sich das Vorbild für das sonnenbeschienene Gebäude am linken Bildrand in München. Magdalena Holzhey glaubte in ihrer De-Chirico-Monografie des Taschenverlags die Hofgartenarkaden erkannt zu haben (Seite 33).

 

Grüße an den V-Schutz: „Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.“ (Orson Welles)