Orbán: Brüssel greift Ungarn an

Viktor Orbán sagte am Freitag auf Kossuth Radio, daß das 54-seitige Dokument der Europäischen Kommission uns dazu aufrief, das Kinderschutzgesetz zu ändern. Familienrecht und Kinderrechtsgesetze fallen in die nationale Zuständigkeit, aber wir stehen unter enormem Druck aus Brüssel.

„Sie erpressen, drohen, leiten ein Vertragsverletzungsverfahren ein“, sie verzögern Zahlungen, und da die Zukunft unserer Kinder auf dem Spiel steht, können wir das nicht loslassen – sagte Viktor Orbán.

Er erklärte, dass die Regierung allein in diesem Kampf nicht stark genug sein werde, es sei notwendig, daß alle Ungarn das unterstützen. Dies war auch bei obligatorischen Verteilungsquoten der Fall: Die Regierung allein hätte nicht widerstehen können, aber dann sei ganz Europa durch ungarische Referenden vor der Zwangsverteilung von Migranten geschützt worden, erklärte er.

Der Premierminister sieht, daß Brüssel will, dass wir LGBTQ-Propagandisten in die Schulen lassen, die Europäische Kommission sagt, dass es in der Schule Rechte gibt, die den Elternrechten vorausgehen.

Die EU sagt, man erwarte, dass das europäische Freiheitsideal erfüllt wird, aber das Kind sei keine Frage der Erwachsenenfreiheit, und es gehe nicht um Freiheit, sondern um den Schutz des Kindes, sagte er. Er betonte, „sie wollen uns die Erziehung der Kinder aus der Hand nehmen“. In Westeuropa mag das anders sein, aber die Erziehung der ungarischen Kinder gehöre den Ungarn, sagte er.

Der Premierminister sprach auch davon, daß sich die Geschichte nach Ansicht der Brüsseler Bürokraten immer in eine Richtung bewegt, und das ist dem Kommunismus sehr ähnlich, nur erscheint jetzt alles in einer liberalen Sprache. Liberale seien zu Feinden der Freiheit geworden, erklärte er. Er stellte fest, dass es Nationen auf der Welt gibt, die respektiert werden müssen und daß es inakzeptabel ist, daß Brüssel seine Macht missbraucht und uns finanziell erpresst.

Viktor Orbán gab bekannt, dass die Regierung beschlossen habe, innerhalb des Wirtschaftsschutzfonds einen ungarischen Wiederaufbaufonds einzurichten und Programme zu starten, die aus dem Europäischen Wiederaufbaufonds finanziert würden.

Er sagte, das wichtigste Merkmal des Europäischen Wiederherstellungsfonds sei, daß er schnell sei, so daß eine Verzögerung – die Europäische Union wird voraussichtlich eine zweimonatige Verschiebung der Verhandlungen beantragen – die Bedeutung des Fonds in Frage stellen. Dieses Geld gehört uns, „sie können es verzögern“, also hat die Regierung beschlossen, dieselben Programme zu starten, die Brüssel bereits genehmigt hat. „Wir zahlen, ob Geld aus Brüssel kommt, oder auch nicht“, betonte er.

 

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Aus einem dummen Loch weht dummer Wind. ungar. Sprichwort: Bolond lyukból bolond szél fúj.