Dr. Mandeville über den Great Reset

Dr. Bernard Mandeville (1670 – 1733) beschäftigte sich 1705 mit dem Great Reset. Er ahnte, was Klaus Schwab und seine grünen Jünger derzeit ausklamüsern würden und veröffentlichte seine Studie dazu in der Fabel „Der unzufriedene Bienenstock“. Am Ende dieses tiefgründigen ökonomischen Werks (selbst Karl Marx erkannte seine Kompetenz und nannte ihn im Kapital »einen ehrlichen Mann und hellen Kopf«) beschrieb Mandeville im folgenden Gastbeitrag die Regierungsperiode von Robert Habeck und Olaf Scholz:

Der Preis von Land und Häusern fiel.
Die Prachtpaläste, die beim Spiel
Man aufgebaut, gleich Thebens Mauern,
Sind „zu vermieten“. Drinnen trauern
Hausgötter, einst so frohgemut;
Sie stürben gern in Feuersglut,
Um jene Worte nicht zu sehen,
Die hohnvoll an den Türen stehen.
Der Baubetrieb ist ganz gestört,
Jedwede Kunst hat aufgehört.
Nicht Maler werden mehr bekannt,
Steinschneider, Schnitzer nicht genannt.
Diejenigen, die noch übrig, streben,
Sparsam und anspruchslos zu leben:
Sie gleichen ihre Zeche aus
Und bleiben fürderhin zu Haus.

Die stolze Chloe, deren Gatte
Für sie den Staat geschädigt hatte,
Verkauft die Möbel, einst erstanden
Für Gold, geraubt in fernen Landen.
Sie schränkt sich in der Küche ein
Und trägt ein Kleid aus grobem Lein.
Verflogen ist der Modewahn,
Trachten und Sitten dauern an;
Mit Gold- und Seidenstickerei
Und andern Künsten ist’s vorbei.

Delikatessen gibt’s nicht mehr,
Denn niemand gibt Geld dafür her.
Da man auf Luxus jetzt verzichtet,
So ist der Handel bald vernichtet.

Manch Handwerk mehr und mehr verfällt,
Betriebe werden eingestellt.
Darnieder liegt Kunst und Gewerb;
Sie, aller Strebsamkeit Verderb,
Zufriedenheit, läßt sie genießen
Ihr Weniges und nichts vermissen.

Der stolze Schwarm war jetzt so schwach,
Daß es an Kriegsmannschaft gebrach,
Die frechen Feinde zu verjagen.
Doch wagten sie es, sich zu schlagen,
Bis sie in ein Versteck getrieben,
Wo sie, bereit zu sterben, blieben,
Kein Söldling war mehr unter ihnen,
Sie waren selbst im Feld erschienen.
Ihr Heldenmut in allen Dingen
Ließ schließlich sie den Sieg erringen,
Obgleich mit furchtbaren Verlusten
Sie den Triumph bezahlen mußten.

Drauf gab, gewöhnt an harte Mühn,
Der Schwarm sich ganz der Arbeit hin.
Am Ende dieses Tugendstrebens
und exemplarisch reinen Lebens
Ward ihm ein hohler Baum beschieden.
Dort haust er nun in Seelenfrieden.

Die Moral

So klagt denn nicht: für Tugend hat’s
In großen Staaten nicht viel Platz.
Mit möglichstem Komfort zu leben,
Im Krieg zu glänzen und doch zu streben,
Von Lastern frei zu sein, wird nie
Was andres sein als Utopie.

Stolz, Luxus und Betrügerei
Muß sein, damit ein Volk gedeih‘.
Quält uns der Hunger oft auch gräßlich,
Zum Leben ist er unerläßlich.
Stammt nicht des edlen Weines Saft
Von einem garstig dürren Schaft?
Der, wenn man ihn nicht sorgsam pflegt,
Bloß nutzlos wuchert und nichts trägt,
Doch dessen Frucht uns Lust bereitet,
Wenn man ihn bindet und beschneidet.

Genauso uns das Laster nutzt,
Wenn das Gesetz es kappt und stutzt,
Ja, ist so wenig aufzugeben
Für Völker, die nach Größe streben,
muß es im, Staat auch Sünde geben.
Wies Hunger braucht, zum Überleben.
Allein von Tugend kann auf Erden
kein Staat groß, reich und mächtig werden
Wollt ihr die goldnen Zeiten wieder?
Da aß man Eicheln und war bieder.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Nur wenige Tugenden bieten Arbeitskräften Beschäftigung…“ (Dr. Mandeville)