Heizen mit der Küchenhexe

Die Städter müssen sich, was das Kochen betrifft, hurtig umstellen. Wenn Kohle und Gas verbannt sind, wird es auch keinen elektrischen Strom mehr geben. Denn die Windmühlen alleine sind nicht willens, das sieht man ja diese Woche. Draußen sind tags 5 Grad minus und nachts 10 Grad, kein Lüftchen regt sich, die Sonne scheint tags sehr hell, aber die Photovoltaik ist zugeschneit. Da muß man etwas weiter denken. Wir haben in jedem Haus eine Küchenhexe bzw. einen Propangasherd. Als Lehrvideo habe ich mal ein Beispiel aus dem ehem. Fürstentum Waldeck ausgewählt. Der Betreiber der beiden Herde, ein Tischlermeister, ist etwas selbstgestrickt, er macht sein Holz noch mit der Fiskas klein, ein Spalter verbraucht ja Elektroenergie. Seis drum.

Auch aus dem Ex-Kgr. Bayern habe ich noch ein Filmchen. Die Bäuerin hat den E-Herd außer Betrieb genommen, er dient als praktische Ablage beim Kochen mit der Hexe.

Man muß ganz schön hinterher sein, daß der Herd mit Holz nicht ausgeht. Ich habe immer noch mal 23 Uhr Hartholz angelegt, dann hat man morgens um 6 noch etwas Glut.

Ich habe mal ins Netz geschaut, was so eine Hexe heute kostet. Da wird einem schwarz vor Augen: Fast das doppelte als vor 10 Jahren. Trotzdem hat man das schnell wieder raus. Man muß auch keinen Wald haben, sondern nur mit dem Revierförster schwatzen. Dann bekommt man die Erlaubnis im Wald aufzuräumen. Natürlich will er den Kettensägeschein sehen.

Übrigens: Küchenhexen, egal wie alt, sind generell von der Austauschpflicht nicht betroffen, wenn Sie privat genutzt werden und nicht örtlich verändert werden.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Da gab Gretel der Hexe einen Stoß, daß sie weit in den Ofen hineinfuhr, machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor.“ (Brüder Grimm)