Lieber Kernkraftwerke als Kernwaffen

Die Bundesregierung schaltete die Kernkraftwerke ab, aber die Gefahr eines Kernwaffenkriegs wächst, ohne daß Annalena etwas dagegen tut.

Aus Geheimdienstquellen werden Drohungen gegen Weißrußland gestreut, einen Aufstand gegen Lukashenka zu inszenieren und zu unterstützen. Die Kriegsminister Rußlands und Weißrußlands haben sich getroffen. Moskau bereitet die Stationierung von Kernwaffen im Nachbarland vor.

Am Freitag bezeichnete das russische Außenministerium die amerikanischen Zusicherungen, Washington ermutige Kiew nicht, russische Gebiete anzugreifen, als heuchlerisch und falsch und wies darauf hin, daß die ukrainische Seite bewährte amerikanische Waffen und Ausrüstung für „Terroranschläge“ verwende. Das Ministerium warnte, daß das feindselige Vorgehen der USA, eines „langjährigen Teilnehmers“ am Konflikt in der Ukraine, die russisch-amerikanischen Beziehungen in eine gefährliche Krise gestürzt habe, die unvorhersehbare Folgen haben könne. „Es ist an der Zeit, daß Washington lernt, daß jede Form von Aggression gegen Rußland weiterhin mit den härtesten Gegenmaßnahmen beantwortet würde“, heißt es in der russischen Erklärung. Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, sagte am Freitag vor Journalisten, daß die Installation russischer Kernwaffen in Weißrußland damit gerechtfertigt sei, daß sowohl dieses Land als auch das russisch-weißrussische Bündnis „von einer sehr, sehr feindseligen Nachbarschaft umgeben“ seien. Dies erfordere eine Stärkung des Bündnisses zwischen Minsk und Moskau.

Im Gespräch mit russischen Journalisten warnte Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, daß Rußland zu einem Präventivschlag gezwungen sein würde, wenn die Ukraine Kernwaffen vom Westen erhalten würde. Er glaubte, dass die westlichen Länder sich der Möglichkeit eines solchen Szenarios nicht bewusst seien. Wenn Kiew eine Kernwaffe bekäme, „bedeutet das, daß eine atomar bestückte Rakete auf sie zukommen wird.“ „Europa hat den Verstand verloren. Die Vereinigten Staaten als Ganzes handeln in ihrem pragmatischen Interesse. Sie selbst kämpfen nicht, sondern verdienen Geld. Sie versuchen, einen jahrhundertealten Feind zu eliminieren. Was Europa betrifft, ist das für mich eine erstaunliche Geschichte“, sagte der ehemalige Präsident und Premierminister. Er behauptete, die ukrainische Führung habe damit begonnen, die öffentliche Meinung im Lande zu untersuchen, wie die Bevölkerung auf das Einfrieren des Konflikts gemäß dem koreanischen Vorbild reagieren würde, das auf einer möglichen Teilung des Landes basiert.

Er ging davon aus, daß sich der Konflikt in der Ukraine wahrscheinlich über Jahrzehnte hinziehen würde. Er erklärte, wenn sich die Führung in der Ukraine nicht ändere, dann „werde es drei Jahre Waffenstillstand geben, zwei Jahre Konflikt würden folgen und alles würde sich wiederholen.“ Wie er sagte, sei es unmöglich, mit Kiew zu verhandeln, solange Wolodymyr Selenskyj Präsident sei. Medwedew schrieb auf seinem Telegram-Kanal, daß die Ukraine seiner Meinung nach unweigerlich aufhören werde, als Staat zu existieren, was mehrere Szenarien haben könnte. In allen ging man davon aus, daß die westlichen Gebiete des Landes von den Ländern der EU annektiert würden. Auf die Frage eines Journalisten, wer unter den Präsidentschaftskandidaten für die US-Wahlen im nächsten Jahr ihm am meisten sympathisch sei, antwortete der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats: „Das Wichtigste ist, nicht den Verrückten zu wählen!“ Gemeint ist sicher der gesundheitlich angeschlagene Vater des kraß rauschgiftsüchtigen Hunter Biden, der in undurchsichtige Geschäfte in der Ukraine verwickelt war.

Nun die Russen führen auch einen psychologischen Krieg, das muß man in Rechnung stellen. Das machen nicht nur die Amerikaner. Man will der Gegenseite immer Angst einjagen und sie spalten. Aber die Gegner rücken sich nicht nur rhetorisch, sondern physisch immer mehr auf die Pelle, was beunruhigend ist. In den Nachbarstaaten – in Helsinki, Tallin, Riga, Warschau, Ankara, Budapest, Peking und Bukarest – hofft man insgeheim darauf, daß die beiden Kontrahenten vor einem Waffenstillstand oder Friedensschluß möglichst stark ausbluten, was ihre militärischen und machtpolitischen Möglichkeiten im nächsten Jahrzehnt einschränken wird. Orthodoxe Völker haben sich immer an der Kehle gehangen, die Balkankriege, der Holodomor sowie die georgischen Säuberungen, die Häutung von Königstreuen in Cerna Gora, die brutale Diktatur des ukrainischen Herrschers von 1964 bis 1982 und der skurrile Konflikt zwischen Griechenland und Mazedonien mögen als Beispiele reichen. Das mag mit der Überzeugung der Rechtgläubigkeit in Verbindung mit traditionellem Etatismus zusammenhängen.

Die NATO-Staaten kostet der Krieg finanzielle und damit gesellschaftliche Stabilität, die Orthodoxen und ihre untertanen Hilfsvölker wie Tartaren, Rumänen, Tschetschenen, Baschkiren, Jakuten, Ungarn, Juden, Cygany usw. kostet er viel mehr. Auf mindestens eine Generation entsteht eine erhebliche Lücke in der produktiven Bevölkerung, was bei der geringen heutigen Reproduktionsrate ein demografisches Problem bleiben wird. Nach dem 30jahrigen Krieg wurden Hagestolzensteuern und Fördermßnahmen angewendet, um die „Peuplierung“ zu erhöhen. Das wird in der Ukraine mit den Drag-Queens und Transvestiten der amerikanischen Oligarchen nicht funktionieren.

Gunnar Heinsohn entwickelte den von ihm eingeführten Kriegsindex als Prognosemodell für die Entwicklung menschlicher Gesellschaften und deren Kriege. Dieser Kriegsindex geht davon aus, daß die Menge unversorgter junge Männer in einer Gesellschaft dafür entscheidend ist, wie kriegerisch oder pazifistisch eine Gesellschaft ist. Das ist ein wichtiger Gesichtspunkt, aber nicht der einzige, Daneben spielen eben Leidenschaften, Mythen und Traditionen eine Rolle. Sonst wäre der Krieg schon beendet worden.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis, wenn man ihn wohl zu pflegen weiß.“ (Geh. Rath v. Goethe)

Beitragsbild: Bernd Zeller. Heute in der ZZ: China legt Förderprogramm für Balkonkraftwerke auf.