Die Demo-Saison in Erfurt ist eröffnet

Für die Organisatoren der Demo „Thüringen & Deutschland dienen, Asylchaos beenden“ am Mittwochabend vor der Erfurter Staatskanzlei mag die starke Beteiligung der Erfurter und zugereister Bürger aus ganz Thüringen eine angenehme Überraschung gewesen sein. Noch am Vorabend hatten sich nur 157 Demonstranten über Facebook bei den AfD-Organisatoren angemeldet. Und dann kamen etwa 1.500 schon beim ersten Mal.

An der Zahl der Teilnehmer kann man das Anschwellen der Bürgersorgen angesichts der unkontrollierten Einwanderung ablesen. Noch vor wenigen Wochen hätte man mit dem Thema nicht diese große Resonanz erzielt. Björn Höcke betonte auf der Kundgebung vor der Staatskanzlei, daß sich die Demo nicht gegen diejenigen richtet, die von verantwortungslosen Politikern mit allen Mitteln hergelockt wurden, sondern gegen alle Politiker der Altparteien, die ein Abenteuer mit unbekanntem Ausgang begonnen haben. Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Ramelow bekamen dafür ihr Fett weg.

Der zwangsfinanzierte von den Altparteien beherrschte Staatssender MDR behauptete natürlich, daß die Veranstaltung von Hools und Rechtsradikalen dominiert worden wäre. Also echte Fußballfans waren natürlich willkommen, es hätten eher einige mehr seien können und rechtsextreme Parolen gab es nicht. Besonders in den engen Gassen der Innenstadt erinnerte die Lautstärke der Sprechchöre ältere Revolutionsverteranen wieder an 1989. Als die Antifa in Sichtweite kam, riefen die Demonstranten „Nazis raus!“. Es waren ganz klar die besorgten Bürger, und das erfreuliche, es sind nicht wie die Lügenmedien es immer behaupten, alles alte verbitterte DDR-Rentner, sondern sehr sehr viele junge Leute, die die Zonengrenze gar nicht mehr gekannt haben, die aber das meiste vom Leben vor sich haben und über ihre Zukunft mitbestimmen wollen. Höcke forderte eine Volksabstimmung über die Einwanderungspolitik.

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Den Altparteien fiel bei ihren Gegendemonstrationen nichts mehr ein. Die Antifa ist seit einem Jahr sehr zusammengeschmolzen. Ewas mehr Präsenz hätten die Erfurter schon erwartet. Den Grünen sind die Argumente ausgegangen, so daß eine bei den Jungen Grünen stationierte Gegendemonstrantin wild in Richtung Demo spuckte. Das zeigt das bunte Niveau dieser Partei. Und die Satiretruppe „Die Partei“ führte ein verunglimpfendes „Heil-Höcke“-Plakat mit sich. Naja, Mohammed-Karikaturen trauen die sich nicht mehr. Wenn sie damit über den Anger gehen würden, gäbe es religiöse Unruhen wie in Suhl.

Da waren die Plakate der Demonstranten sachlicher. Kanzlerin Merkel wurde zwar hart kritisiert, jedoch nicht diffamiert.

Foto Wolfgang Prabel
Foto Wolfgang Prabel

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Das Fazit der Demonstranten im Sprechchor: „Wir kommen wieder!“ Die Demonstrationssaison ist eröffnet. Vielleicht verlagert sich der revolutionäre Schwerpunkt mal nach Westen? Von Dresden nach Erfurt? Thüringen nimmt die sächsische Herausforderung jedenfalls an.