Telefonstreich mit einem Nazijäger

Endlich mal eine andere Top-Nachricht, als Kórona. Ein Youtuber – Klemens Kilics – hat einen Hamburger SPD-Bundestagsabgeordneten reingelegt, der auf Nazijagd war und die AfD verbieten wollte. Johannes Kahrs war als Student Mitglied einer Art Burschenschaft und nun rief ihn ein Bursche an:

Wird spannend, wenn die Schrift des Staatsexamens nicht von Kahrs sein sollte. Schaun wir mal. Vielleicht kommt die archivierte Prüfungsarbeit jetzt weg. Würde mich nicht wundern…

Update: Ups, wir haben Pressefreiheit! Video ist weg. Ich übernehme mal den Text von PI.

Eine nicht genannte Quelle informierte Klemens Kilic darüber, dass angeblich Holger Haerendel, ein Mitglied der Studentenverbindung, der auch Johannes Kahrs angehört, dessen Erstes juristisches Staatsexamen geschrieben haben soll. Er hätte sich mit dem Ausweis von Kahrs Zutritt zur Prüfung im Hörsaal verschafft. Das Zweite juristische Staatsexamen habe Kahrs nie abgelegt, weil er angeblich niemanden fand, der zu einem ähnlichen Betrug bereit gewesen wäre. Sollte sich das bewahrheiten, ist die gesamte politische Karriere des SPD-Politikers auf einem betrügerischen Fundament aufgebaut.

Kilic musste nun einen Weg finden, Kahrs am Telefon dazu zu bringen, seinen Betrug indirekt einzugestehen. Zu diesem Zweck gab sich der Satiriker als Holger Haerendel aus, als jene Person, die angeblich das Erste juristische Staatsexamen für Kahrs geschrieben hatte. Bei dem „Telefonangriff“ warnte er Kahrs, dass ein Monitor-Journalist wegen der „Sache mit dem Staatsexamen“ herumschnüffeln würde. Er habe diesem zurückgeschrieben, dass die Vorwürfe nicht zutreffen würden. Schließlich hänge ja auch seine Karriere ein Stück weit damit zusammen, so Kilic als „Haerendel“. Dann fügte er noch hinzu:

„Nur damit Du Bescheid weißt und darauf entsprechend reagieren kannst, wenn sie Dich persönlich konfrontieren sollten“.

Stille….

Dann kam die verräterische Antwort von Johannes Kahrs:

„Ja klar. Du, kein Thema!“

Mit dieser Antwort zieht sich – bildlich gesprochen – die Schlinge um den Hals des SPD-Bundestagsabgeordneten zu. Es ist jetzt die Aufgabe der Ermittlungsbehörden und der Universität, der Sache auf den Grund zu gehen. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, ist Kahrs politisch und gesellschaftlich erledigt.

In einem inzwischen wieder gelöschten Tweet bezeichnete Kahrs die Vorwürfe als „Quatsch“.

Man möchte jetzt nicht in der Haut des SPD-Politikers stecken, wenn die Vorwürfe stimmen. Die Ermittlungen werden die Wahrheit ans Licht bringen – so oder so. Und dann könnte sich erweisen, dass nicht nur Hass hässlich macht, sondern auch Lug und Betrug. PI-NEWS wird Sie auf dem Laufenden halten.

Noch mal Update: Jetzt fängt Katz und Maus an.

Hier die Adresse des Videos: https://assets.jungefreiheit.de/2020/04/anruf_kahrs.mp4?_=1

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Grüße an die Staatssicherheit.