Obama oder ein Komplott der Krankenpfleger?
Alle Welt rätselt, wer in Bidens Namen die Washingtoner Wolken mit der Stange geschoben hat. War es Obama, Hillary oder Nancy Pelosi, die dem greisen Präsidenten die Hand beim Unterschreiben von Überweisungen geführt hat? Oder hatten sich ein paar Weber des Wokismus mit dem Invaliden im Weißen Haus eingeschlossen, hinter der medialen Breimauer des demokratischen Schlaraffenlands?
Wer die Geschichte der Menschheit kennt, hält garnichts für unmöglich, auch das absurdeste nicht. Oft haben Herrscher den Draht zu den beratenden und kontrollierenden Institutionen gekappt. Ich erinnere nur an die Gesetzlosigkeit während Kórona, wo fast weltweit abgeschottete Kamarillen bestimmten, wo es langging. Es war ja nicht nur in Berlin und München so, sondern auch in Rom, Peking, Paris und Bukarest.
Oder erinnern wir uns an den kleinen Kreis, der um den alt gewordenen Mao die Geschicke bestimmte und als Viererbande in die Annalen einging. Wikipedia schreibt: „Die Entscheidungen, die von der Viererbande getroffen wurden, sind allerdings schwer von denen zu trennen, die von Mao selbst diktiert wurden.“ Es war vor 1976 eine ähnliche Lage wie in Washington unter Biden. Der Führer war marod, das enge Umfeld verselbständigte sich.
Ähnlich die Situation Lenins nach dem Attentat auf ihn. Er war ohnehin von der Syphilis angeschlagen und der Kreislauf machte nicht mehr richtig mit. Er wurde zum Spielball Stalins.
Auch Hitlers Endzeit war skurril und spielte sich im kleinen Kreise ab. Der Focus behauptete: Diener, Leibwächter, Köche, Sekretärinnen, Ärzte und persönliche Adjutanten bevölkerten das „Führersperrgebiet“. Und ein Chauffeur.
Breschnjew hatte ähnliche Aussetzer wie Biden. Nachdem sich bei einem Besuch in Alma Ata alle hingesetzt hatten, wollte Dinmuchamed Qonajew einen Toast zu Ehren von Breschnew ausrufen, als alle Gäste ihre Gläser gehoben hatten, verließ Breschnew den Raum. Verwirrt folgte die Führung der Kasachischen SSR Breschnew zu seinem Auto, wo er ohne etwas zu sagen stand. Nasarbajew meinte, es war offensichtlich, dass Breschnew vergessen hatte, was der Anlass des Treffens war. Die Beteiligten versuchten es zu ignorieren. Breschnjew wurde nach einem Schlaganfall ab 1975 von einem kleinen Kreis von Gefolgsleuten gesteuert, was die Afghanistan-Invasion betraf, völlig falsch.
Dieser kleine, jedoch nicht erschöpfende Ausflug in die Welt der alternden und kranken Politiker zeigt, daß sich die Verbindungen zu größeren Gremien im Alter reduzierten.
Zurück nach Washington. Der Verfall von Biden war so offensichtlich, daß alle im demokratischen lager Angst vor dem Auffliegen des Bertrugs hatten. Dennoch traute sich niemand die Nadel in den Luftballon zu stechen. Wir haben eine Situation wie in des Kaisers neuen Kleidern gesehen, als kein Minister sich traute den offensichtlichen Mißstand zu benennen. Dennoch werden Leute wie Obama kalte Füße gehabt haben, sich zu intensiv in die Kernzone des Schwindels zu begeben. Nancy Pelosi soll Jill Biden in Anspielung auf Shakespeares Lady Macbeth „Lady Macbiden“ genannt haben, aber das wars auch schon an gelebter Distanz.
Ich halte es für wahrscheinlich, daß ein paar Lügenweber im „Präsidentensperrgebiet“ des Weißen Hauses den Webstuhl des dünnen demokratischen Gespinstes bedient haben. Es ist sicher sehr amüsant, die Öffentlichkeit mit einfachsten Mitteln hinters Licht zu führen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Nun verlangten die Betrüger mehr Geld, mehr Seide und mehr Gold zum Weben. Sie steckten alles in ihre eigenen Taschen und fuhren fort, wie bisher an den leeren Stühlen zu arbeiten.“ (H. C. Andersen)
Herr Krenz beschreibt übrigens sehr detailliert solche Erscheinungen in Moskau und Berlin in den 80ern – ohne daß man seine grundsätzliche Einstellung teilen muß.
Fällt mir noch ein: Den Krimi um Bergoglio werden wohl erst spätere Generationen aufdruddeln.
https://youtube.com/shorts/t9WByJRKP6Q?si=68Xr47YtAEsrmWXB
Wer Englisch kann was zum amüsieren.
Ich behaupte mal, dass so ein Vorgehen bei Päpsten üblich ist (so göttlich scheint der Beistand da nicht zu sein). Am auffälligsten war es für mich bei dem polnischen Papst Wojtyła. Der saß jahrelang halbtot auf seinem Stuhl, zumindest wirkte es so auf mich. Da kann mir keiner erzählen, dass man in so einem Zustand ein kleines Imperium führen kann. Ratzinger hat es m.E. richtig gemacht und hat halbwegs rechtzeitig aufgehört.
Ratzinger – ein extrem seltener Fall, vergleichbar mit Diokletian – touristische Empfehlung übrigens.
Normalerweise bemerkt man seine altersbedingten Defizite irgendwann selber und richtet sich darauf ein. Doch bei solchen Leuten fehlen offenbar die klaren Signale.
Ganz nebenbei, der Fall Bergoglio entblättert sich schneller als gedacht. Seinerzeit jubelte man über die bescheidene alte Wohnung in Santa Marta, die jedoch stillschweigend wachsen mußte: am Schluß eine Etage für 200.000 pro Monat. Der prunksüchtige Prevost dagegen zieht in den traditionellen Palast mit vorhandener Infrastruktur und spart das Geld – der Kerl wird mir langsam sympathisch: Schmales Lächeln, quatscht nur von Christus und son Zeugs, keine knatternde Kettensäge, nur ein dezentes Skalpell.
Bergoglio war halt ein wohlgenährter Kommunist – arttypisches Verhalten!
Prevost dagegen schaut wie ein Mafioso.
„Prevost dagegen schaut wie ein Mafioso.“ Kann ich nicht beurteilen; meines Wissens hat er zumindest ein dafür eher untypisches abgeschlossenes Mathematikstudium und mein atheistisches Bauchgefühl spricht für ihn – lassen wir uns vom Hl Geist überraschen. 🙂
Und bitte diesen Link auf den Blog bringen
https://youtube.com/shorts/9PfzZj5uz7w?si=vaAnIdDDPRjWUxfz
Steinbrück hat in irgendeiner Talkshow einmal von einer umfänglichen, langwierigen Bürokratie als Garantie gegen Willkür gesprochen.
Wenn man sieht, was Milei oder DOGE wegräumen konnten, ohne daß das Gemeinwesen zusammengebrochen wäre, hat die überaus lange Leitung in der Administration vielleicht Schlimmeres verhütet.
Während Trump I wurde schon geplant, den „Atomkoffer“ an eine längere Instanzenkette zu legen, das war bei Biden vermutlich bereits umgesetzt.
Daß alte Herrscher nicht sterben wollen ist in der Menschheitsgeschichte doch immer.