Der Test gibt den Frisören den Rest

Die Lust sich mit Dr. Drostens Kotz- und Popelstäbchen testen zu lassen ist offensichtlich nicht groß. In Weimar gab es einen Versuch, die Läden für Gesteste zu öffnen, aber es hatten nur wenige Eingeborne Lust. Gähnende Leere in den Verkaufseinrichtungen war die Folge. Auch berichtet die WELT heute von unterbeschäftigten Frisören. Man kann sich per Amazon einen elektrischen Haarschneider in den Garten schmeißen lassen („kontaktlos zustellen“) und alles selber kürzen. Oder einen Topfschnitt wie die junge Merkel zurechtwursteln.

Der Sommer steht vor der Tür. Da können die ganzen Gewerke auch vor der Türe arbeiten. Wie ist die Gesetzeslage? Braucht es einen Test, wenn der Frisör draußen vor dem Tor in einem Hohlweg oder einem Gebüsch die Haare schneidet? Die beiden neapolitanischen Handwerker – Schumacher und Barbier – haben schon mal auf Außenbetrieb umgestellt. Im Hintergrund raucht der Vesuvio.

Sind die mobilen vietnamesischen Pullovermärkte unter Zelten eigentlich auch von der Schließung betroffen? Wie logisch ist Dr. Merkels Notbremse unter verbreitungstechnischen Gesichtspunkten? Wahrscheinlich lassen sich viele „Maßnahmen“ nicht sauber begründen. Die Kanzlern ist vielleicht manchmal nur eine perverse Sadistin, die Freude am fremden Schaden hat.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Wald hat Ohren, Feld Gesicht.